Stone Roses bei Sound on Screen (Foto: Veranstalter)

Vom 07. bis 13. November findet das Internationale Filmfestival Braunschweig statt und feiert in diesem Jahr sein 30-jähriges Jubiläum. Stargast ist in diesem Jahr Brendan Gleeson, der für seine darstellerischen Leistungen und Verdienste um die europäische Filmkultur mit der „Europa“ ausgezeichnet wird. Das Festival zeigt mehr als 344 Filme und 40 Musikvideos, fünf Filmkonzerte, zwei Tagungen sowie weitere Veranstaltungen und Partys. Der Kartenvorverkauf startet am 28. Oktober.

Zum Jubiläum gibt es so einiges Neues beim Braunschweiger Filmfestival: eine neue Homepage sowie eine neue App, die den Besuchern eine bessere Planbarkeit der Filmtermine ermöglicht. Außerdem wurde eine Video-on-Demand-Plattform ins Leben gerufen, bei der sich für einen geringen Beitrag Filme, die nur kurz in Deutschland gezeigt wurden, herunterzuladen. Und um die Attraktivität des Festivals noch weiter zu steigern, wurden drei weitere Preise ins Leben gerufen. Und natürlich wartet wieder ein buntes Festivalprogramm auf die Besucher. An den sechs Tagen zeigt das Festival 134 Langfilme und 210 Kurzfilme aus über 50 Ländern und 40 Musikvideos, fünf Filmkonzerte, zwei Tagungen sowie weitere Veranstaltungen und Partys.

SOUND ON SCREEN – Festival Edition
Die Musikfilm-Reihe von Universum Filmtheater und Café Riptide ist mittlerweile zur Institution geworden. Zum Filmfestjubiläum richtet sich der Fokus auf fünf Musikdokus aus aller Welt. Das diesjährige Special präsentiert: „THE SOUND OF NORTHERN ENGLAND – LIVERPOOL, MANCHESTER, SHEFFIELD“. Vier Dokus und eine Music Video Lecture bringen den Sound dreier nordenglischer Städte nach Braunschweig – mit spannenden Gästen, Deutschlandpremieren und einem Stummfilmkonzert mit Musik von „In The Nursery“ aus Sheffield in der Bartholomäuskirche (13. November). Außerdem darf natürlich nicht fehlen: The Sound of Northern England – Party im Riptide! (10. November, ab 21 Uhr).

Sound on Screen lädt außerdem am 12. November zum stilechten English Breakfast ein. Im Anschluss präsentieren Philipp Krohn und Ole Löding ihr einzigartiges Multimediaprojekt „Sound of the Cities“. Eine Mischung aus Popgeschichte, Erlebnisbericht, Reiseführer und Liebeserklärung an Musikmetropolen und ihren Sound. Die beiden Journalisten sind seit ihrer Jugend in Hamburg begeisterte Popmusikfans. Irgendwann begannen sie, ihre Plattensammlung nach Orten zu sortieren. Der Schritt zu „Sound of the Cities“ war nicht mehr weit: Zwei Jahre lang reisten sie in Städte rund um den Globus und sprachen mit 160 Musikern, Produzenten und Popexperten über deren Einzigartigkeit, darunter The Velvet Underground, Einstürzende Neubauten, Genesis, Faith No More und Wir sind Helden. Ihre Reise führte sie auch in die Industriemetropolen Manchester und Liverpool, wo sie den Wurzeln des Merseybeat nachspürten und einen erlebnisreichen Abend im clubreichen Northern Quarter verbrachten. Ein Pflichttermin für alle Musikliebhaber!

Filmfestival Braunschweig zeigt mit „Green Horizons“ Anfänge einer besseren Welt
Mit vier Dokumentationen, einem Spielfilm und einem Kurzfilmprogramm begibt sich das Filmfestival in seinem Jubiläumsjahr auf die Suche nach einer besseren Welt. „Green Horizons“ heißt das Programm zum Thema Nachhaltigkeit, das neue Wege in Landwirtschaft, Ernährung und Bekleidung vorstellt - oder einen (anderen) Sinn des Lebens.

In „A Quest for Meaning“ von Nathanaël Coste begibt sich ein erfolgreicher Werbedesigner auf die Suche nach Sinn. „Out of Fashion“ von Jaak Kilmi und Lennart Laberenz begleitet eine estnische Modedesignerin, die komplett auf recycelte Rohstoffe umstellt. Beide Filme feiern in Braunschweig ihre Deutschlandpremiere.

„Banking Nature“ von Denis Delestrac und Sandrine Feydel fragt nach dem Wert von Naturgütern, die wir gemeinhin als gegeben ansehen. „Bugs“ von Andreas Johnson untersucht, ob Insekten bald Hauptnahrungsquelle für die wachsende Menschheit darstellen. „Die letzte Sau“ von Aaron Lehmann ist eine Tragikomödie über das Höfe-Sterben.

In einem sind sich diese Filmemacher einig: Die Welt braucht eine neue, große Transformation! Von der derzeitigen Wettbewerbs- und Wachstumsgesellschaft hin zu einer Gleichgewichtsgesellschaft, ressourcenschonend, ökologisch und ökonomisch nachhaltig, angepasst und widerstandsfähig gegen die Folgen des Klimawandels. Es geht um die Schaffung einer Ordnung, die den Dingen ihren Wert lässt, ohne nach ihrem Preis zu fragen.

„Edgar Allan Poe at midnight“
Edgar Allan Poe, Übervater der phantastischen Weltliteratur starb fast ein halbes Jahrhundert vor der Erfindung des Films. Das Filmfestival zeigt nach „Lovecraft at Midnight“ im vergangenen Jahr nun fünf ausgesuchte Höhepunkte seines Lehrers Poe – vom Corman-Klassiker bis zur aktuellen Webserie.

Anlässlich des Festivaljubiläums kehrt auch das britische Elektronik-Duo „In The Nursery“ nach Braunschweig zurück und begleitet live die erste Verfilmung von „Der Untergang des Hauses Usher“ aus dem Jahre 1928.

Festivalparty „Polish Wave“
Im Rahmen des diesjährigen Länderspecials „Polen“ werden am Samstag, den 12. November im Gewandhaus (Altstadtmarkt 1, Braunschweig) mit den polnischen DJs Soyalee (Triphop, Future-Jazz, Experimental) und Zambon (Electro/House) ab 21 Uhr die Korken knallen. Tickets gibt es für 6 Euro an der Abendkasse.

Kartenvorverkauf
Tickets gibt es zwischen 8 und 9 Euros. Die 5er Karte kostet 35 Euro, die 10er Karte ist für 65 Euro zu haben. BIFF-Pass und Dauerkarte betragen 29 bzw. 89 Euro.

Der Kartenvorverkauf startet am 28. Oktober online auf der Homepage des Filmfestes und ab dem 04. November im Universum Filmtheater.

Weitere Infos unter www.filmfest-braunschweig.de

 

Copyright und Infos

07. bis 13. November 2016
Location: diverse
Autor / Credits: Kerstin Lautenbach-Hsu


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