Der achte Heimsieg in Folge ist perfekt: Ohne ihren verletzten Center Scott Eatherton haben die Basketball Löwen Braunschweig am 2. März ganz viel Charakter gezeigt und s.Oliver Würzburg mit 87:78 (38:41) besiegt. Die 3.662 Zuschauer in der ausverkauften Volkswagen Halle erlebten einen starken Löwen-Start, doch übernahmen die favorisierten Gäste dann zusehends das Kommando und lagen zur Halbzeit knapp vorne. Nach der Pause bauten die Würzburger ihre Führung in einen zweistelligen Bereich aus, doch kamen die Löwen trotz ihrer Rebound-Unterlegenheit wieder zurück und feuerten im letzten Viertel ein Offensiv-Spektakel ab: 35 Punkte erzielten die Löwen in den letzten zehn Minuten – darunter waren 15 Punkte von Kapitän Thomas Klepeisz, mit denen er sein Team zum Sieg führte. In der von Löwen-Premium Partner „Öffentliche Versicherung Braunschweig“ präsentierten Partie trafen neben Klepeisz noch drei weitere Spieler zweistellig. BJ Blake avancierte mit 19 Punkten zum Topscorer, für die Gäste kam Xavier Cooks auf 24 Zähler. 

Nach dominanten ersten Minuten und einem 10:0-Start der Löwen fanden die Gäste immer besser ins Spiel. Vor allem durch ihre Distanzwürfe (5/6 Dreier) kamen sie schnell wieder an das Menz-Team heran und hatten sich in der 9. Minute die erste Führung geholt (18:19). Aber die Löwen, die im ersten Viertel von DeAndre Lansdowne getragen wurden (13 Punkte), blieben dran und gingen mit einem 24:24 in den zweiten Spielabschnitt. 

Hier traf Christian Sengfelder gleich einen der wenigen Löwen-Dreier. Doch ging die Trefferquote der Menz-Mannschaft dann runter und es waren minutenlang nur noch die Würzburger erfolgreich. Die waren nach einem 11:0-Lauf auf 27:35 aus Braunschweiger Sicht davongezogen, ehe den Löwen in der 15. Minute endlich wieder ein Korb gelang – erneut aus der Distanz. Der hatte eine befreiende Wirkung und so konnten Lansdowne & Co. bis auf drei Punkte verkürzen. Der gute BJ Blake setzte in der 19. Minute mit einem Dunk nach Ballgewinn noch ein Ausrufezeichen, bevor es beim Stand von 38:41 in die Kabinen ging. 

Nach der Halbzeitpause und einem beeindruckenden Auftritt der Tanzgruppe „Flying Steps“ bestimmten die Würzburger zunächst weiterhin das Geschehen. Gäste-Coach Denis Wucherer sagte in der Pressekonferenz, dass sein Team das Spiel in dieser Phase im Griff hatte. Und das spiegelte auch eine zwischenzeitige zweistellige Führung seiner Mannschaft wider (39:50, 24. Minute). Aber die Löwen steckten nicht auf und kamen wieder heran. Zwar konnten sie Xavier Cooks nicht kontrollieren, fanden dafür aber wieder Wege, selber zu punkten. So auch Shaquille Hines, der kurz vor dem Viertelende zum 52:56 erfolgreich war. Allerdings konterte Cooks mit einem Buzzer von der Mittellinie zum 52:59. 

Dieser 7-Punkte-Rückstand war nach 58 Sekunden aber schon wieder Geschichte. Denn nach Punkten von DeAndre Lansdowne und BJ Blake lagen die Löwen nur noch mit zwei Zählern hinten. Das war der Startschuss in ein unfassbares letztes Viertel, in dem das Menz-Team entfesselt aufspielte. Allen voran "Tommy" Klepeisz: Der Löwen-Kapitän erzielte zwischen der 33. und 35. Minute elf Punkte und holte damit die Führung für sein Team zurück (70:67). Defensiv fehlte den Würzburgern jetzt komplett der Zugriff, aber sie ließen sich durch zwei Dreier noch nicht abschütteln (74:73, 36. Minute). In der 39. Minute fiel schließlich die Entscheidung: Da trafen BJ Blake und Tommy Klepeisz zum 81:73 und Christian Sengfelder machte mit sechs weiteren Punkten den Deckel auf den Sieg. 


Viertel aus Löwensicht: 24:24, 14:17, 14:18, 35:19.


Trainerstimmen zum Spiel: 

Frank Menz (Basketball Löwen Braunschweig): „Danke Denis! Ich fand das heute von unserer Mannschaft eine beeindruckende Leistung. Wir wussten vor der Saison, wenn Scott Eatherton oder DeAndre Lansdowne ausfallen, dann wird es sehr schwer für uns zu gewinnen. Aber die Mannschaft hat gezeigt, dass sie Charakter besitzt. Wir hatten ein großes Fragezeichen, wie wir nach drei Wochen ohne Spiel heute rauskommen würden. Das hat man am Anfang vielleicht ein bisschen gemerkt, es war aber kein Problem. Wir haben aber auch sehr hart trainiert, wir waren dementsprechend körperlich sehr gut drauf. Thomas Klepeisz war in der ersten Halbzeit viel zu passiv. Ich habe ihm gesagt, dass er werfen muss und es war wichtig für uns, dass das in der zweiten Halbzeit geklappt hat. Chris Sengfelder war überragend, er hat exzellent verteidigt und 16 Punkte gemacht. Brayon Blake konnte offensiv Impulse setzen und Joe Rahon war heute sehr aggressiv. Das ist eine wahnsinnige Entwicklung. Toll auch, dass die Halle wieder voll war.“

Denis Wucherer (s.Oliver Würzburg): „Mein Glückwunsch an Coach Frank Menz und die Braunschweiger zu diesem Sieg. Nach einem schweren Start haben wir das über zweieinhalb Viertel sehr ordentlich gemacht. Wir hatten das Spiel auch durchaus im Griff, wäre da nicht das letzte Viertel gewesen. Wenn du 35 Punkte hergibst, dann machst du dir das Leben sehr schwer. In der Verteidigung hat uns da die Konsequenz gefehlt und in dem Moment, als Thomas Klepeisz heiß gelaufen ist, ist das offenbar nicht jedem in meiner Mannschaft aufgefallen. Die Braunschweiger haben das dann hinten raus auch sehr stark gemacht und dadurch den Sieg verdient.“ 

Basketball Löwen Braunschweig: Nawrocki, Blake 19, Figge n.e., Lansdowne 18, Klepeisz 15 (3 Assists), Sengfelder 16, Kovacevic, Koné 3, Hines 7, Rahon 7 (7 Rebounds, 5 Assists), Hübner n.e., Lagerpusch 2.

s.Oliver Würzburg: Olaseni 5 (10 Rebounds, 3 Assists), Hulls 10, Obiesie n.e., Richter 1, Cooks 24 (7 Rebounds), Bowlin 12, Koch, Wells 15, Morrison 3, Hoffmann 3, Loesing 5 (4 Assists).

Bildnachweis: Basketball Löwen Braunschweig.

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Location: Volkswagen Halle (BS)
Autor / Credits: Pressemitteilung


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