Das BANSON-Netzwerk lud zum Matchingabend in die Landeshauptstadt – Investorenkreis lernte spannende Startups kennen

 

Im Jahr 2003 wurde das Business Angel Netzwerk Südostniedersachsen – kurz BANSON e.V. – von fünf hiesigen Akteuren gegründet: mittlerweile zählt die Initiative mehr als 60 Mitglieder aus der gesamten Region. Einen Namen hat sich BANSON indes auch überregional gemacht, mit einem Matchingabend im Hafven in Hannover wurde nun das Netzwerk in der Landeshauptstadt weitergehend manifestiert. 

 

 

Eine andere Grundhaltung zum Thema Scheitern

„Es ist schön zu sehen, dass so viele Investor:innen aus Hannover und Braunschweig zusammengekommen sind“, freute sich der BANSON-Vorsitzende Ralf Geishauser. „Für die Startups ist es wertvoll und wesentlich, wenn sie von den Erfahrungen der Business Angels profitieren können – und natürlich auch von finanziellen Beteiligungen.“ Das unterstrich auch Jörg Offenhausen von der Hannoveraner Kanzlei activelaw: „In Deutschland gibt es immer noch das Problem niedrigschwellige Investitionen zu finden.“ Der Gründer des German Legal Tech Hub wünscht sich an dieser Stelle mehr Mut und zugleich weniger Vorurteile. „Insolvenzen sind hierzulande nach wie vor mit einem starken Makel behaftet, in anderen Ländern gibt es zum Scheitern derweil eine ganz andere Grundhaltung.“

 

Unterdessen überaus vielversprechend klangen die Pitches der vier Startups, die sich unter mehr als 40 im Vorfeld eingesandten Bewerbungen durchgesetzt hatten und von der BANSON Geschäftsführerin Britta Kokemper-Söllner gecoacht werden. Die beiden Braunschweiger Gründerinnen Stephanie Höfer und Karolin Gaußmann (MyMox GmbH) stellten ihre „MOX Wochenbettbox“ vor. Die gemeinsam mit einer Hebamme entwickelte Zusammenstellung enthält viele nützliche Produkte sowie Informationen für die Phase nach der Geburt und dient für den Mutterschutz als aufmerksames Geschenk des Arbeitgebers an die werdende Mutter. 

 

Ein Service zur Entlastung von Pflegekräften

In der Landeshauptstadt ansässig ist die ebenfalls in der Pandemiezeit gegründete Emma GmbH: Hier wurde einerseits ein bundesweiter Lieferdienst für Bewohner:innen in Alten- und Pflegeheimen, andererseits eine stationäre, vollumfängliche Kiosklösung für jene Einrichtungen entwickelt. Nicht nur sollen mit der Lösung Prozesse vereinfacht, sondern vor allem auch Pflegekräfte entlastet werden, die neben ihrer fordernden Arbeit noch in ihrer Freizeit für die Bewohner:innen einkaufen. Einen Fokus auf erneuerbare Energien wirft die XVentum GmbH aus Köln, die ein digitales Entscheidungsfindungssystem für große Portfolios entwickelt hat, das es ermöglicht, Investitionen für jene erneuerbare Energien in der Projektentwicklungsphase intelligent zu verfolgen sowie optimieren. 

 

Eine beachtliche Entwicklung legt ebenso die Sentics GmbH aus Wolfsburg vor: Die Produkte und Dienstleistungen von Sentics dienen der ganzheitlichen optischen Erfassung und Digitalisierung von Personen und allen relevanten Objekten in Industrieumgebungen durch die Installation eines dezentralen Sensornetzwerks, und das datenschutzkonform. Über die Auswahl für den Matchingabend hat sich Gründer Sebastian Bienia sehr gefreut: „Der Pitch dient nicht nur dem Kapitalbedarf, sondern auch der Suche nach passenden Kooperationspartner:innen. Von dem Know How des BANSON-Netzwerks können wir alle sehr profitieren, auch mit Blick auf den Geschäftsfeldausbau.“

 

 

Aktives Netzwerk wächst stetig

Rund 70 Akteur:innen – darunter auch etwa zehn Startups – kamen bei der BANSON-Veranstaltung in dem Coworking- und Maker-Space Hafven zusammen. Dabei setzt das Netzwerk auf viele neue Kontakte und Zusammenarbeiten, die in diesem Rahmen entstanden sind und noch entstehen werden. „Die Ideen der Gründer:innen können noch so gut sein, ohne professionelle Finanzierung und Expertise wird es oft sehr schwer“, so Kokemper-Söllner. 

 

Ein positives Signal sei dabei der Umstand, dass das Netzwerk seit Jahren stetig wachse, kürzlich sei mit der Braunschweig Zukunft GmbH auch die Wirtschaftsförderung der Löwenstadt hinzugestoßen. „Weitere Akteur:innen sind im Gespräch, auch freuen wir uns über jede:n Interessent:in“, merkt Kokemper-Söllner an. Der nächste BANSON Matchingabend ist übrigens für den Herbst des Jahres geplant.

 

Über BANSON e. V.

Der BANSON e.V. ist ein aktiver Verein, der in der Region für die Förderung von Unternehmensgründungen sowie der Gründungskultur und der Vernetzung zwischen Wirtschaft und Gründerszene steht. Das oberste Ziel: Gründer:innen und Investor:innen zusammenbringen. Die Mitglieder setzen sich aus erfolgreichen Privatunternehmer:innen, Geschäftsführer:innen, Institutionen, Banken und Privatpersonen zusammen. In der mehr als vierzehnjährigen Vereinsgeschichte haben bereits mehr als 500 Unternehmensgründer:innen bei Matching-Events ihre Geschäftsidee vorgestellt.

 

Bildnachweis: Falk-Martin Drescher.


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Location: Hannover (div.)
Autor / Credits: Pressemitteilung


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