Basketball Löwen Braunschweig News vom 29.11.2015


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Löwen unterliegen physisch starken FRAPORT SKYLINERS

Die drei Spiele andauernde Siegesserie der Basketball Löwen Braunschweig hat am heutigen Sonntag (29. November) beim Tabellenfünften FRAPORT SKYLINERS ihr Ende genommen. Das Team von Löwen-Trainer Raoul Korner unterlag den Frankfurtern in einer intensiven und defensiv geprägten Partie mit 70:59 (38:31). Dabei hielten die Braunschweiger trotz physischer Unterlegenheit lange Zeit mit den Gastgebern mit, präsentierten sich über weite Strecken ebenbürtig. Allerdings waren es vor allem die 25 Ballverluste, die den Löwen neben am Ende vermeintlich einfachen vergebenen Würfen besonders weh taten und die Niederlage besiegelten. Für die Löwen, bei denen Josh Gasser aufgrund einer Verletzung im Rippenbereich (Diagnose steht aus) im Fortlauf der Partie nicht mehr spielen konnte, war Keaton Grant mit 22 Zählern bester Punktesammler. Für die SKYLINERS war Johannes Voigtmann mit 17 Punkten am erfolgreichsten.

Nachdem die Löwen zunächst Probleme hatten, gegen die gut formierte Frankfurter Verteidigung zu Punkten zu kommen, war dann Derek Needham per Dreier zur ersten Braunschweiger Führung zur Stelle (4:5, 4 Minute). In den darauffolgenden Angriffen liefen die Teams aus der Distanz heiß: Die Dreier fielen abwechselnd auf beiden Seiten durch die Reuse – 11:11 hieß es nach fast sechs Minuten. Aber die Gastgeber übten nach wie vor hohen Verteidigungsdruck auf die Löwen aus, der mehrere Braunschweiger Ballverluste forcierte. Dadurch setzten sich die SKYLINERS bis auf sieben Zähler ab, ehe Keaton Grant mit einem weiteren Dreier den 22:18-Viertelendstand herstellte.

Durch fünf schnelle Punkte von Sid-Marlon Theis konnte sich das Korner-Team die knappe 22:23-Führung zurückholen. Bei den Löwen war die Dreierquote immer noch stark (80 Prozent nach dem 1. Viertel). Sie kompensierte, dass die Braunschweiger direkt unter dem Korb Probleme hatten, zu ihren Abschlüssen zu kommen. Dort war gegen Frankfurts Johannes Voigtmann nicht nur offensiv, sondern auch defensiv Schwerstarbeit für Kenny Frease und Amin Stevens angesagt. Dennoch blieben Tyrone Nash & Co. lange auf Schlagdistanz, auch weil sie sehr gut in den Passwegen des Gegners standen und nicht viele Punkte zuließen. Allerdings galt dies auch anders herum: Und so war es die eigene stetig sinkende Trefferquote, die mit dazu führte, dass die Löwen mit einem 38:31-Rückstand in die Pause gingen.

Wie schon zu Beginn des zweiten Viertels gelangen den Löwen erneut fünf Zähler in Serie, dieses Mal durch Keaton Grant (38:36, 21. Minute). Er und Derek Needham nahmen das Spiel in der Offensive mehr und mehr in ihre Hände und warfen ihr Team zum 41:43 nach vorne (23. Minute). Der SKYLINERS-Konter ließ zwar nicht lange auf sich warten, aber die verteidigungsintensive Partie war jetzt wieder richtig eng (46:45, 26. Minute) In der Offensive mussten beide Mannschaften schwer für ihre Würfe arbeiten. Die Folge: Vier Minuten lang fiel kein Korb, bis Keaton Grant an der Freiwurflinie stand und beide Würfe zum 46:47 verwandelte. Der Endstand eines punktarmen, aber dafür intensiven und physischen dritten Viertels lautete hingegen 47:47.

Mit Start in den letzten Spielabschnitt hatten beide Teams prompt mehr offensiven Rhythmus. Für die Löwen war Derek Needham mit fünf Zählern zur Stelle (49:52, 31. Minute), doch wollte der Korner-Mannschaft anschließend drei Angriffe in Folge kein Korb mehr gelingen. Kenny Frease und Kollegen fielen auf 58:52 zurück, ehe erneut Derek Needham per Dreier traf (58:55, 35. Minute). Aber die SKYLINERS waren tonangebender, spielten ihre Angriffe besser heraus und zogen erneut davon (64:57, 38. Minute). In Anbetracht dessen, dass die defensive Intensität das Gastgeber nach wie vor hoch war, war dieser Rückstand für die Löwen nicht mehr aufzuholen. Und so stand die 70:59-Niederlage fest.

Trainerstimmen zum Spiel:

Raoul Korner (Basketball Löwen Braunschweig): Glückwunsch an Frankfurt zum zwölften Sieg in Folge. Man hat heute gesehen, warum sie so eine Serie haben. Physisch sind sie an beiden Enden des Feldes das konstanteste Team der Liga. Wir haben das gewusst und waren darauf vorbereitet, hatten aber trotzdem Probleme uns dann darauf einzustellen. Sie haben uns mit ihrer Physis aus dem Konzept gebracht. In der zweiten Halbzeit haben wir das besser gelöst und sie mit unseren wechselnden Verteidigungen aus dem Rhythmus gebracht. Dazu konnten wir uns hart erarbeitete ´leichte´ Punkte erspielen, die leichten Punkte gibt es nämlich in Frankfurt nicht. Am Ende konnten wir das Spiel knapp gestalten, haben dann aber einige Bälle weggeworfen, wovon sie profitiert haben. Ich nehme dieses Spiel als Achtungserfolg, da wir über weite Strecken auf Augenhöhe waren.

Gordon Herbert (FRAPORT SKYLINERS): Wir haben heute gegen eine sehr gut eingestellte und vorbereitete Mannschaft gespielt. Gerade im dritten Viertel haben sie einen starken Job gemacht. Da haben wir mit ihrer Verteidigung Probleme gehabt. Aber am Ende des Spiels hatten wir acht sehr gute Minuten. Insbesondere Quantez [Robertson] ist da in seinen Rhythmus gekommen, Jordan [Theodore] ist besser zum Korb gekommen und dadurch sind wir in einen Flow gelangt. Es war ein sehr physisches Spiel, vor allem unter den Körben und es gab keine einfachen Körbe für beide Teams. Es war ein guter Sieg für uns, auch wenn wir vielleicht ein wenig verkrampft gespielt haben.

Die Viertel im Überblick: 22:18, 38:31, 47:47, 70:59.

Basketball Löwen Braunschweig: Gertz 2, Nash 2 (6 Rebounds), Bogdanov, Theis 5, Needham 17, Stevens 1, Grant 22, Gasser 3, Adler, Simon 3, Frease 4.

FRAPORT SKYLINERS: Klein 7, Little 8, Merz n.e., Zeeb n.e., Voigtmann 17, Barthel 5 (6 Rebounds), Richter n.e., Robertson 6, Morrison 4, Theodore 12 (4 Assists), Kiel n.e., Doornekamp 11 (5 Rebounds).

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