Gestern stellte der Musiker Axel Bosse, der mit 17 die Schule und das kleine Dorf bei Braunschweig verlassen hat, im Rahmen der Movie Moments den Film „Quadrophenia“ von Franc Roddam im C1 vor. Ein britischer Spielfilm aus dem Jahre 1979, von dem es nur noch eine Kopie gibt.


Der Film zeigt London im Jahre 1964 und den jungen Jimmy, gespielt von Phil Daniels, der sich in einer Identitäskrise befindet. Jimmy führt ein stinknormales Leben, umgeben von spießigen Eltern und einem eintönigen Job als Botenträger. Diesem Leben will er entkommen und sich selbst finden. Nacht für Nacht zieht er mit seiner Gang den „Mods“ durch die Gegend, wirft Pillen ein, hört „The Who“ und die „Rolling Stones“ und prügelt sich ständig mit Rockern, den sogenannten Schmalzlocken, die er auf den Tod nicht leiden kann. Sein eigener Vater erklärt ihn für schizophren, die Mutter als wildes Tier, das sie nie wiedersehen will und so werfen sie schließlich ihren eigenen Sohn raus, weil er nicht länger in ihre Welt pass. Auch Jimmy stellt fest, dass das „Mod-Leben“ in dem er sich einzigartig und verstanden gefühlt hat, nur ein Wunschtraum war und ihm nicht das erfüllte Leben, sowie seine erhoffte Identität bringt.


Bosse mit Kinoleiter Frank Oppermann

Quadrohphenia ist ein sehenswerter Film, der einen Einblick in die britische Mod- und Rockerszene liefert und mit der Geschichte von Jimmy zum Nachdenken anregt. Wer den Film gestern im C1 verpasst hat, kann ihn sich auf DVD besorgen und zu Hause genießen. 

Copyright und Infos


Location: C1 Cinema (BS)
Autor / Credits: Anna Peeters


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