Braunschweigs Bürgerinnen und Bürger sind bereit, ihre Hilfe zur Verfügung zu stellen. Die Freiwilligenagenturen ebenso wie die Wohlfahrtsverbände verzeichnen aufgrund der aktuellen Situation eine große Zunahme von Angeboten freiwilliger Hilfe.

Oberbürgermeister Ulrich Markurth hat heute den Menschen gedankt, die sich in den vergangenen Tagen gemeldet haben mit dem Wunsch zu helfen und der Frage, wo sie unterstützen können. „Das zeigt, wie sehr die Stadtgesellschaft zusammensteht und wie die Braunschweigerinnen und Braunschweiger bereit sind, in dieser für alle schwierigen und mit vielen Belastungen und Einschränkungen verbundenen Zeit bereit sind, andere zu unterstützen. Das gibt viel Zuversicht für die kommenden Wochen, die nicht einfach werden. Ganz wichtig sind die kleinen Gesten im persönlichen Umfeld, in der Nachbarschaft. Da kann jede und jeder einzelne ganz viel bewirken, damit auch Alleinstehende oder Ältere nicht vergessen werden. Wenn wir uns solidarisch verhalten, können wir diese große Herausforderung zusammen meistern.“

Die Stadt Braunschweig hat unter Federführung von Kulturdezernentin Dr. Anja Hesse einen Runden Tisch der Freiwilligendienste ins Leben gerufen. Im Ergebnis wird die Stadt eine Koordinierungsstelle einrichten, deren Aufgabe ist es, die Freiwilligendienste zu entlasten, indem sie diese bei der Administration der Helferdienste unterstützt und einen Helferpool aufbaut. Zu diesem Zwecke hat die Stadt eine Webseite eingerichtet. Unter www.braunschweig.de/corona-hilfe können sich Interessenten über ein Internetformular für den Helferpool registrieren lassen. Voraussetzung ist, dass sie über 18 Jahre alt sind und bestenfalls einmal pro Woche für einen Einsatz zur Verfügung stehen. Sollten bei den Freiwilligendiensten Bedarfe an Helfenden entstehen, könnten sie ohne großen Aufwand auf den bei der Stadt zusammengeführten Helferpool zurückgreifen. Es könnte sich um Aufgaben wie Einkäufe oder das Ausführen des Hundes handeln für Menschen, die an Corona erkrankt sind oder Kontaktpersonen zu Infizierten sind und das Haus nicht verlassen können.

Schon jetzt bittet die Stadtverwaltung darum, die Hilfsorganisationen nicht zu überlasten und sich über die städtische Seite anzumelden und registrieren zu lassen. Auf diesem Wege werden doppelte Anmeldungen vermieden und verhindern, dass Daten mehrfach erfasst werden müssen und somit Mehrarbeit entsteht.

Die Stadtverwaltung rät im Moment insbesondere dazu, die sozialen Strukturen in der Nachbarschaft zu stärken und zu festigen und die aktuelle Situation dazu zu nutzen, den vielleicht in der Hektik des Alltags verloren gegangenen Kontakt zur Nachbarin oder zum Nachbar wieder mit Leben zu erfüllen und Hilfe anzubieten. Je kleiner der Mikrokosmos und bekannter das Gesicht, dem man Bargeld für den Einkauf für das Nötigste auf die Türschwelle legt oder einen Einkauf übernimmt, desto besser. Es wäre erfreulich, wenn sich alle ihrer Nachbarn erinnerten und diese von sich aus kontaktierten und Hilfe anbieten würden.

Weitere Informationen auf braunschweig.de/corona-hilfe.

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Stadt Braunschweig.

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