In rasanter Geschwindigkeit hat sich Basketball Löwen-Kapitän Lukas Meisner in der abgelaufenen Saison zum Leistungsträger und Führungsspieler entwickelt. Nur 15 Liga-Spiele genügten dem gebürtigen Braunschweiger, um ligaweit auf sich aufmerksam zu machen. Die Identifikationsfigur ist das beste Beispiel für den neuen Braunschweiger Weg, der aber auch vor sportlichen Verlusten nicht gefeit ist. Trotz sportlich starker Vorstellungen hatten die Löwen Hoffnung auf einen Verbleib von Meisner, die sich allerdings zerschlagen hat: Der 25-jährige Flügelspieler machte von einer vertraglichen Ausstiegsoption Gebrauch und hat sich nach einem Jahr in seiner Heimat dazu entschieden, zum BBL-Konkurrenten und EuroCup-Teilnehmer Hamburg Towers zu wechseln.  
  
„Es war eine schöne Erfahrung, wieder in Braunschweig zu spielen. Auch wenn es extrem schade ist, dass dieses Jahr ohne Zuschauer stattfinden musste und wir nicht den gewohnten Kontakt zu den Fans haben konnten. Dennoch haben die Mannschaft und ich über alle anderen Wege die größtmögliche Unterstützung bekommen – dafür bin ich sehr dankbar! Ich glaube, dass ich sowohl vor als auch nach meiner Verletzung alles für das Team und den Standort gegeben habe und guten Gewissens den nächsten Schritt gehen kann. Die Entscheidung ist mir am Ende nicht leichtgefallen, aber der Wechsel nach Hamburg ist für mich eine Herzensangelegenheit und ich möchte mich auf internationalem Niveau beweisen, um meine basketballerische Entwicklung voranzutreiben. Nichtsdestotrotz werde ich das Projekt am Standort Braunschweig weiter aufmerksam verfolgen und wünsche allen Beteiligten viel Erfolg“, so der Braunschweiger, der im vergangenen Sommer in seine Heimatstadt zurückkehrte.  
 
Zuvor hatte er drei Jahre an der Columbia University (NCAA) gespielt und anschließend zwei Spielzeiten bei medi bayreuth verbracht. Bei den Löwen übernahm er zusammen mit Karim Jallow das Kapitänsamt und wurde aufgrund seiner starken Leistungen im Löwen-Trikot erstmals in den A-Kader der deutschen Nationalmannschaft berufen. Bis zu seiner Verletzung im Februar, die sein Saisonaus bedeutete, traf Lukas Meisner sehr gute 43,6 Prozent seiner Dreier und kam auf 14,4 Punkte im Schnitt. Damit war er nach Abschluss der Hauptrunde nicht nur zweitbester Löwen-Punktesammler, sondern auch zweitbester deutscher Scorer in der BBL.    

Löwen-Geschäftsführer und Sportdirektor Nils Mittmann erklärt: „Wir bedauern Lukas’ Entscheidung sehr, können seinen Schritt aber nachvollziehen. Er hat sich durch seine starke Saison in den Fokus anderer Teams gespielt und uns war klar, dass es sehr schwer sein würde, ihn zu halten. Wir haben uns enorm bemüht, konnten aber nicht mit den Hamburgern mithalten, die durch ihre Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb die besseren Argumente hatten. So sehr wir uns darüber freuen, dass Lukas sich bei uns so gut entwickelt hat, so sehr schmerzt es im Moment auch, dass wir mit ihm nicht nur unseren Kapitän und einen absoluten Leistungsträger, sondern auch eine wichtige Identifikationsfigur verlieren. Dennoch wünschen wir ,Luki‘ natürlich alles Gute für seine Zukunft und bedanken uns für seine vorbildliche Einstellung, seine Arbeitsmoral und ein wirklich tolles Jahr mit ihm.“

 

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Basketball Löwen Braunschweig GmbH.

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