In den letzten Tagen wurde mir stark bewusst, wie viel Zeit ich in den letzten Wochen in Autos – oder eher unfähige Autos – investiert habe. Start des Irrsinns: Kurz nach Weihnachten fuhr mir ein älterer Herr in mein parkendes Auto. „Na toll“, dachte ich mir. Jetzt geht der Stress los. Versicherung, Werkstatt, Sachverständiger,… alles muss geregelt werden. Etwas über drei Wochen hat es gedauert, bis der Fall geklärt war.

Der Irrsinn mit Autos ging weiter: Ein schöner verschneiter Tag rodeln im Harz. Die Natur genießen, nochmal Kind spielen und Spaß haben. Tja, zu früh gefreut. Auf dem Rückweg bemerkte mein Freund, dass das Gaspedal leider nicht mehr will. Obwohl die Tanknadel noch auf halb voll zeigte, blieben wir ohne Sprit einfach im Nichts stehen bei -8°C. Ich war erleichtert, als ein Freund uns mit einem Kanister zur Hilfe eilte.

Wir wollten weiterfahren, aber nein, nein, nein, jetzt war die Autobatterie hin. Ich dachte erst, es sei ein Witz, aber leider nicht. Starthilfekabel waren Gott sei Dank im Kofferraum, aber die Motorhaube wollte einfach nicht auf gehen. Eingefroren oder kaputt, ich weiß es nicht, aber es war frustrierend. 20 Minuten hat es gedauert sie schließlich aufzubrechen und dann die Schwierigkeit: Auf dem Seitenstreifen der Autobahn die (wohlgemerkt äußerst kurzen) Kabel anschließen! Irgendwie funktionierte es schließlich und wir fuhren nach Stunden nachhause. Alle waren durchgefroren, hatten blaue Füße und eine bombastische Laune – was für ein Tag.

Doch damit nicht genug. Erst vor wenigen Tagen hat dann auch noch meine Autobatterie den Geist aufgegeben. Morgens 7:20 Uhr, -12°C, ich will zur Arbeit und bekomme das verdammte Auto nicht an. Völlig genervt tauschte ich das Auto mit meiner Mutter für den Tag und verbrachte den Abend schließlich damit, mein Auto per Starthilfe wieder in Gang zu bekommen und dann eine Stunde durch Braunschweig zu touren, um die Batterie wieder aufzuladen. Sinnlos Sprit verfahren, macht ja so viel Spaß. Ich denke der Sarkasmus ist offensichtlich… Hat auch tatsächlich funktioniert und das Auto fährt seither wieder wunderbar.

Autos sind ja schon sehr praktisch, aber sie können einen auch in den Wahnsinn treiben. Wenn was passiert, dann richtig und teuer kann es dann auch noch werden. Trotzdem möchte ich es nicht missen einzusteigen und loszufahren, statt in der Kälte auf den Bus zu warten und fünf Mal länger für eine Strecke zu brauchen.

In diesem Sinne, ein hoch auf die Freuden des Autofahrens.


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