DJ Totsen (Foto: Tim Schulze)

Seit 2009 mischt er die Massen unter Anderem im Cave Noir, 42° Fieber oder in der Esplanade auf: Totsen. Thorsten „Toto“ Haring erzählt uns im Interview von seiner Tätigkeit als DJ, seinem größten Traum und wie er über David Guetta denkt.

Wie bist du zu dem Namen Totsen kommen?
Das hat sich ganz einfach durch meinen Spitznamen „Toto“ ergeben.  In den Anfängen hieß ich noch „Totally Totsen“, aber mit den Jahren wird man reifer, weshalb ich heute nur noch Totsen heiße.

Bist du hauptberuflicher DJ?
Nein, eigentlich bin ich Vertriebsleiter in einem mittelständischen Unternehmen in Hannover.

Was bereitet dir an dem Job die größte Freude?
Dass man losfährt und nicht weiß, was einen an dem Abend erwartet, denn kein Abend gleicht dem anderen. Und wenn der Laden dann voll ist, alle tanzen und dich sogar welche zur Seite ziehen, um sich für den Abend zu bedanken, freut mich das sehr.  Auch spezielle Gigs, wenn man mal das Warm Up für einen bekannten Künstler spielt, sind ein Highlight.

Musikwünsche. Fluch oder Segen?
Beides. Generell finde ich, dass sich die Gäste von der gehörten Musik inspirieren lassen sollten, Neues dadurch annehmen. Natürlich können Wünsche sehr gut passen, da nehme ich diesen Wunsch auch dankend an. Generell gilt: The DJ is not a Jukebox!

Was ist dein größter Traum beziehungsweise ein Ziel als DJ?
2018 kürzer zu treten (lacht). Ich würde definitiv gerne mal auf einem Festival auflegen. Das habe ich bislang noch nicht. Ein Open Air im Sommer wäre nice! Ich arbeite daran….

Wie denkst über DJs wie David Guetta oder Felix Jaehn?
Sie sind definitiv überbezahlt. Ich meine, im Grunde genommen kochen die auch nur mit Wasser, verlangen aber Gagen jenseits von Gut und Böse. Klar, deren Eigenproduktionen werden Hits, nur manchmal frage ich mich: Wie kann ein Star-DJ, der 300+ Gigs im Monat spielt und weltweit unterwegs ist, noch Zeit zum Produzieren finden? Hinter jedem Star-DJ stecken gute Producer, der DJ gibt seinen Namen, steht auf der Bühne, lässt sich feiern und kassiert.

Wie bereitest du dich auf einen Abend vor?
Konkret für die Abende bereite ich mich nicht extra vor. Unter der Woche besorge ich mir neue Musik, und versuche an jedem Wochenende einen neuen Hit abzuliefern. Mir ist besonders wichtig, dass sich die Abende voneinander unterscheiden. Manchmal nicht so einfach, da neue Musik eher mäßig angenommen wird und die Leute nur das abfeiern, was sie kennen.

Was sagst du zu dem „Vorurteil“, dass DJs Weiberhelden sind?
Auch Rockstars können Weiberhelden sein, schon die Beatles oder Rolling Stones hatten Groupies im Hotelzimmer. Ich gehöre jedoch nicht dazu, ich bin glücklich vergeben!

Spielst du ein Instrument?
Ich habe mal Querflöte gespielt, aber das ist lange her. 

Produzierst du auch?
Zurzeit nicht. Aber was nicht ist, kann ja noch werden!

Was für Musik hörst du privat gerne? Und welchen Musiker würdest du für dein Leben bzw. deine Laufbahn als herausragend bezeichnen?
Privat höre ich elektronische Musik, Hauptsache melodisch. Künstler gibt es viele, die mich inspirieren, das würde hier ausufern.

Aktuelle Infos zu Totsen und seinen Auftritten findet ihr unter www.facebook.com/totsen.music

Copyright und Infos


Location: diverse
Autor / Credits: Klara Menke


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