Was für ein Spiel! Die Basketball Löwen Braunschweig haben im heutigen BBL Pokal-Achtelfinale mit 83:75 (27:42) gegen den Mitteldeutschen BC gewonnen und dabei vor 2.267 Zuschauern in der Volkswagen Halle ihr ganz großes Löwenherz gezeigt. Nach einer nervösen ersten Halbzeit, in der das Team von Frank Menz so gut wie gar nichts traf, drehte es über eine starke Offensiv-Leistung in der zweiten Halbzeit das Spiel. Die Löwen erzielten in den Vierteln drei und vier insgesamt 56 Punkte – und das, obwohl Bazou Koné fehlte (Entzündung im Fuß) und DeAndre Lansdowne im dritten Viertel verletzt ausschied (Sprunggelenk, Diagnose steht noch aus) . Über die gute Offensive und griffige Defensive holte das Menz-Team einen 15-Punkte-Rückstand auf, ehe es in der 34. Minute erstmals durch einen Dreier von BJ Blake vorne lag. Der Löwen-Forward und Kapitän Thomas Klepeisz waren es dann im letzten Viertel, die die Löwen zum Sieg führten. Beide avancierten auch zu den Löwen-Topscorern: Klepeisz erzielte 21 Punkte, während Blake auf 20 Zähler kam.

Die Löwen kamen schlecht aus den Startlöchern und lagen nach mehreren Fehlwürfen von der Dreierlinie schnell mit 0:8 hinten. Nach einer Auszeit von Headcoach Frank Menz attackierte sein Team vermehrt den Korb und verkürzte gegen die stark verteidigenden „Wölfe“ auf 13:17 nach zehn Spielminuten.

Ihren offensiven Rhythmus hatten die nervös agierenden Löwen bis auf den guten Travis Taylor längst noch nicht gefunden. Korbleger drehten sich mehrmals heraus, aber vor allem aus der Distanz ging gar nichts. Lediglich neun Prozent Dreier (1/11) hatte das Menz-Team bis zur Halbzeit versenkt. Ganz anders die Gäste: Die hatten sich warm geworfen und sechs Mal in diesem zweiten Viertel vom Perimeter getroffen. Folglich ging es mit einem 27:42-Rückstand in die Kabinen.

Frank Menz war in der Halbzeit laut geworden und hatte seine Mannschaft aufgefordert, endlich mutiger zu spielen. Und das tat sein Team. Angeführt von Scott Eatherton, der in der ersten Halbzeit früh Foul-belastet war und unglücklich auftrat, kamen die nun entschlossen wirkenden Löwen schnell an die Gäste heran und lagen in der 26. Minute nur noch mit einem Punkt zurück (47:48). Aber der MBC hatte Antworten auf den 10:0-Lauf der Löwen, bei denen sich DeAndre Lansdowne in dieser Phase am Sprunggelenk verletzte und anschließend nicht mehr mitwirken konnte.

Ins letzte Viertel ging es beim Stand von 52:60 – und jetzt übernahmen der Kapitän Thomas Klepeisz und BJ Blake das Spiel. Beide netzten wichtige Dreier ein, mit einem davon erzielte BJ Blake die erste Löwen-Führung in diesem Spiel (63:62, 34. Minute). Die Wölfe konterten, doch zog Thomas Klepeisz jetzt Foul um Foul und zeigte keinerlei Nerven an der Freiwurflinie. Innerhalb einer Minute verwandelte er insgesamt acht Freiwürfe zum 74:68. Die Gäste kamen danach noch zwei Mal richtig nah heran. Doch traf BJ Blake den Entscheidungsdreier zum 79:75.

Auf wen die Löwen im Viertelfinale des BBL Pokals (22./23. Dezember 2018) treffen, wird am kommenden Freitag, 12. Oktober 2018 in der Halbzeitpause des Bundesligaspiels von ALBA BERLIN – HAKRO Crailsheim Merlins (Tip-Off: 20.30 Uhr) ausgelost. Die Auslosung wird live auf Telekom Sport übertragen.

Viertel aus Löwensicht: 13:17, 14:25, 25:18, 31:15;

Trainerstimmen zum Spiel:

Frank Menz (Basketball Löwen Braunschweig): „Das war ein richtig guter Pokalfight heute. Weißenfels hat in der ersten Hälfte sehr, sehr gut gespielt. Sie haben ihre Dreier getroffen und sehr gut verteidigt. Wir hingegen haben nichts getroffen. Mir war aber klar, das wir in der zweiten Hälfte besser spielen können. Es war richtig gut, dass wir es geschafft haben, so zurückzukommen. Wichtig war auch, dass wir ein knappes Spiel gewonnen haben. Das gibt uns Selbstvertrauen und wird uns in der Saison noch helfen. Jetzt können wir uns aber erstmal auf die nächsten Aufgaben konzentrieren, die ganz schwer sind.“


Aleksandar Scepanovic (Mitteldeutscher BC): „Glückwunsch an Braunschweig. Sie haben in der zweiten Hälfte mutig und gut gespielt. Wir haben in der ersten Hälfte dominiert, haben stark getroffen und hatten eine gute Defensive. Das war sogar die beste Defense in den ersten drei Spielen. Aber in der zweiten Hälfte sah das dann völlig anders. Wir hatten zwar damit gerechnet, dass Braunschweig was versuchen wird, aber es waren zu viele Punkte für Braunschweig. Wir hatten am Ende noch die Chance, zu gewinnen, aber Braunschweig hat dann auch die Dreier getroffen. Ich wünsche Braunschweig jetzt viel Glück im Pokal.“

Basketball Löwen Braunschweig: Nawrocki 3, Blake 20 , Figge n.e., Lansdowne 2 (3 Assists), Klepeisz 21 (3 Assists), Sengfelder 4 (7 Rebounds), Taylor 13 (5 Rebounds, 4 Assists, 3 Ballgewinne), Kovacevic n.e., Rahon, Eatherton 18 (9 Rebounds), Lagerpusch 2.

Mitteldeutscher BC: Moore 12 (5 Rebounds, 4 Assists), Farr 8 (6 Rebounds), Stankevicius n.e., Brembly 2, Kerusch 4, Viglianisi, Zylka n.e., Releford 20 (3 Assists), Peter-McNeilly 16, Brase 3, Pechachek 2, Turudic 8.

Copyright und Infos

7. Oktober 2018
Location: Volkswagen Halle (BS)
Autor / Credits: Pressemitteilung/Sandra Guttermann


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