Ob auf YouTube, Instagram oder Pinterest, überall schwirrt der Begriff Minimalismus herum und dies finde ich äußerst interessant. Konsumkritik in einer extrem konsumstarken Gesellschaft. Der Versuch, nur zu kaufen und aufzuheben, was man auch wirklich braucht. Eine Lebenseinstellung, ein Lebensstil.

Es gibt unzählige verschiedene Ausführungen dieses Lebensstils und viele verschiedene Auffassungen, was Minimalismus überhaupt bedeutet. Die einen sagen „ich habe nur so viele Klamotten, wie in einen Koffer passen“ und die Anderen „ich habe nur Kleidung die mich glücklich macht“. Letzteres ist die sogenannte KonMari-Methode. Die Japanerin Marie Kondo hat ein Buch geschrieben, in dem sie erklärt, dass der Weg zu einem organisierten, glücklichen Leben ist, nur Dinge zu besitzen, die einen glücklich machen. Schrittweise mistet man also Kleidung, Papierkram, Bücher und sonstige Gegenstände im Haushalt aus und befreit sich so von unnötigen und erdrückenden Dingen.

Auch ich habe in der letzten Zeit immer wieder aussortiert. Ob im Kleiderschrank, Schuhschrank oder Bücherregal… unzählige Kartons an unbenutzen Dingen sind zur Spende gewandert. Und ich fühle mich befreit. Das typische Frauenproblem „ich habe nichts zum Anziehen“ (obwohl der Schrank voll ist) existiert bei mir nicht mehr. Ich habe eine Garderobe, die mit allem darin harmoniert und in der ich nur Stücke habe, die mir schmeicheln. Nichts hat mehr Löcher nach dem Motto „zieh ich bestimmt irgendwann in den nächsten 100 Jahren mal zum Renovieren an“, alles ist in der richtigen Größe und hat eine Farbe, die ich auch trage.

Ich finde die Grundeinstellung des Minimalismus super. Wieso sollte ich nicht Kleidung spenden? Ich ziehe sie nicht an und es gibt so viele Menschen, die sich keine Kleidung leisten können. Lebensmittel in Mengen kaufen, die man nicht zu sich nehmen kann und dann wegzuschmeißen ist genauso sinnlos. Wie viele Menschen sterben täglich an Hunger? Die Welt ist ungerecht und das wird sich vermutlich nie ändern, aber ein kleines bisschen kann man es ja versuchen finde ich. Und wenn es einen auch noch befreit und glücklich macht, umso besser.

Natürlich muss Minimalismus nichts für Jeden sein und es heißt nicht, dass man Erinnerungsstücke loswerden soll. Man sollte einfach nur gewissenhafter einkaufen, sich Zuhause mehr Platz schaffen und gedanklich von „Altlasten“ befreien.

In diesem Sinne, es lebe der Minimalismus.

 

+++ Buch +++

Magic Cleaning: Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert

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