Schon damals, 1945, hatten Oskar und Hilde Kämmer das gewisse Gespür für Trends und zukunftsweisende Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt. Alles beginnt nach dem Zweiten Weltkrieg mit dem Angebot von Stenografie- und Schreibmaschinen-Kursen. Die offenen Türen wurden förmlich eingerannt, denn eben diese Tätigkeiten waren es, die dringend gebraucht wurden, und die zu den wenigen außerhäuslichen zählten, die für Frauen in jener Zeit überhaupt möglich waren.

Das Gespür gibt es bis heute und das Haus in der Jasperallee auch. Hier lebte noch bis vor einigen Jahren Hilde Kämmer direkt über der hier ansässigen Geschäftsführung. Mit der Eröffnung zahlreicher Standorte und Schule in den 1980er Jahren konnten neue Zielgruppen und Ziele erreicht werden. Das Unternehmen öffnet sich vom rein kaufmännischen Schulungs- und Ausbildungsanbieter hin zu einem Unternehmen, das schulische und berufliche Qualifizierung in einer Vielzahl von Bereichen bietet. Nach der Wiedervereinigung expandierte das Unternehmen mit neuen Standorten in Sachsen-Anhalt, vor allem in Wernigerode und Magdeburg. Auch in Niedersachsen kamen noch weitere Standorte hinzu.

70 Jahre Bildung am Puls der Zeit


Hauptsitz in der Braunschweiger Jasperallee

Heute zählt die Oskar-Kämmer-Schule (OKS) zu einer der etablierten, privaten Bildungsgesellschaften der Region. Vor vier Jahren wurde das große 70-jährige Jubiläum der gemeinnützigen Bildungsgesellschaft gefeiert. "Der richtige Riecher" für Marktlücken und eine schnelle, kompetente Umsetzung eines dynamischen Bildungsangebotes sind dabei schwergewichtige Mitspieler in der Erfolgsgeschichte. Aus der kleinen Privatschule in der Jasperallee sind über die Jahrzehnte rund vierzig Standorte in Niedersachsen und Sachsen-Anhalt gewachsen. Die vier größten Schulstandorte sind, außer Braunschweig im Heinrich-Büssing-Ring, Wernigerode, Hannover und Magdeburg.

Dabei gilt es Trends aufzufangen. Entscheidend war und ist dabei die Kommunikation. Denn was helfen großartige Angebote, wenn sie die richtige Zielgruppe nicht erreichen. Auch hier beweist die OKS Trendgespür und ist schon lange auf den digitalen Zug aufgesprungen, z. B. mit Smartboards oder IPad-Klassen – und mit Social-Media-Kanälen, die schnell über neue Bildungsangebote, Infotage und Geschichten aus dem Schulalltag informieren.

Passenderweise treffe ich mich mit einer OKS-Botschafterin, der Leiterin für Marketing und Kommunikation, Andrea Roß-Fricke, die mir einen gedanklichen Rundgang durch die Geschichte, Philosophie und die variablen Zielgruppen der OKS gibt.

Angebote ab der Krippe


Realschule LebenLernen

"Unser Betreuungs- und Bildungsangebot beginnt in der Krippe, z. B. in bei der Kämmer International Bilingual School (kurz KIBS - einer Tochter der Oskar-Kämmer-Schule) in Hannover, die von der Krippe bis zum Abi besucht werden kann und bilinguale Bildung bietet. Oder auch in der neuen Kita Fliegerhorst in Goslar, die im September startet,“ so Andrea Roß-Fricke. Die Eröffnung der LebenLernen Sekundarschule in Schneidlingen markierte 2005 den Start der allgemeinbildenden OKS-Schulen. Die LebenLernen Realschule gibt es seit 2006 in Braunschweig, in der Moselstraße. Sie ist bis heute die einzige private Realschule in der Region. Hier wird schon am Aufbau der Klassenzimmer eine andere Haltung zum Lernen deutlich: mit Lerninsel, wenig Frontalunterricht und Lehrern, die Coaches sind. Die Schulgelder sind dem Einkommen entsprechend gestaffelt.

Die berufsbildenden Schulen bieten kreative, soziale und wirtschaftliche Schwerpunkte, wie die Fach- und Fachoberschulen und Berufsfachschulen. Mit den Fachoberschulen erreichen Absolventen das Fachabitur, um dann beispielsweise an einer staatlichen Fachhochschule studieren zu können. Dazu kommen Teilnehmer der Weiterbildung, die sich berufsbegleitend weiterbilden möchten und einen IHK-Fachwirt anstreben.

„All diese unterschiedlichen Zielgruppen erfordern verschiedene Ansprachen, die Kommunikation wandelt sich jeden Tag. Da das Web für die meisten zum selbstverständlichen Bestandteil des Alltags gehört, versuchen wir auch hier unsere Kunden zu erreichen – über unsere Themen. Deshalb ermutigen wir alle Mitarbeiter auch im Social Web aktiv zu werden, unsere Botschaften zu teilen.“

Aktuell sind drei frisch gedrehte Filme auf dem OKS-YouTube-Kanal erschienen.

Die vielschichtigen, individuellen Angebote haben übrigens bereits einige prominente OKS-Besucher und Abgänger hervorgebracht. Darunter der Magdeburger Künstler Max Grimm, der zuvor die Fachoberschule Gestaltung besucht hat. „Das sind Erfolgsgeschichten, die wir gerne (weiter)erzählen – und im Social Web teilen.“

Türöffner und Wegbereiter

„Wir haben verschiedene Lehrgänge und Angebote für Arbeits- und Bildungssuchende, meist in Kooperation mit der Arbeitsagentur und Jobcentern: Menschen, die umschulen wollen oder müssen, die sich weiterbilden möchten. Im Rahmen der großen Einwanderungswellen in den letzten Jahren haben wir uns auch mit Sprachkursen entsprechend der hohen Nachfrage breit aufgestellt. Lebendig lernen und lehren, das ist der Anspruch, dem sich die OKs täglich stellt," führt Andrea Roß-Fricke die OKS-Philosophie weiter aus.

Dazu zählten auch Wiedereingliederungsmaßnahmen, in denen Schulaussteiger oder Langzeitarbeitslose durch einen geregelten Tagesablauf wieder lernen, wie sich ein Schul- bzw. Berufs-Alltag anfühlt und somit langsam dorthin zurückfinden.

Lehrer wanted


Aktuell werden Lehrer gesucht (Foto: Contrastwerkstatt – Fotolia)

Bei welchen Unternehmen bewerben sich Fachkräfte, welche werden von den Bewerbern als attraktiv wahrgenommen? Fragen, die die Oskar Kämmer Schule umtreibt, muss sie sich doch gerade in ihrer Suche nach Sozialpädagogen und Lehrkräften einem besonderen Markt stellen.

Ausgezeichnet mit dem Siegel „Zukunftgeber“, nach erfolgreichem Durchlaufen der Veranstaltungsreihe „Attraktiver Arbeitgeber“ der Allianz für die Region, bietet sie attraktive Beschäftigungsbedingungen für Fach- und Führungskräfte an als Zeichen ihrer Unterstützung für die Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben: Flexible Arbeitszeitgestaltung, Kinderbetreuungszuschuss, betriebliche Altersvorsorge, mobiles Arbeiten oder interne Fortbildungsangebote sind nur einige der familienbewussten Maßnahmen, von denen die OKS-Mitarbeiter bereits heute profitieren.

"Bei uns geht es darum, Freude am Lernen und am Beruf zu finden." Neben einer offenen Kommunikation zählten dazu flache Hierarchien, sowohl innerhalb des Lehrkörpers und der Geschäftsführung wie auch zwischen Lehrern und Schülern. Anerkennung und Augenhöhe seien die Schlüssel zu einer motivierenden Umgebung, in der große Entfaltungsmöglichkeiten gegeben seien. Lehrer haben oftmals ganz andere Spielräume als an staatlichen Einrichtungen. Lehrpläne und Kursinhalte richten sich nach staatlichen Vorgaben, werden aber dennoch flexibel und aktuell ausgestaltet. „Auch an dem ein oder anderen Kursangebot sind nicht selten Mitarbeiter aktiv beteiligt - die Nachfragen erkennen und oftmals in kurzer Zeit umsetzen. Gerade diese Freiheiten sind es, die den Erfolg der OKS mitbegründen und weitertragen."

Auch aktuell gibt es freie Stellenangebote für Lehrkräfte und Sozialpädagogen. Die Oskar Kämmer Schule freut sich auf Ihre Bewerbungen!

 
Offene Stellenangebote

Sozialpädagoge für Gifhorn (m/w/d)
Für unseren Standort in Gifhorn suchen wir zum nächstmöglichen Termin einen Sozialpädagogen (m/w/d) in Vollzeit für Teilnehmer mit Handicap.

Sozialpädagoge für Helmstedt (m/w/d)
Für unseren Standort in Helmstedt suchen wir zum nächstmöglichen Termin empathische Sozialpädagogen (m/w/d) bzw. Pädagogen (m/w) unbefristet und in Vollzeit für unsere Maßnahme in der aufsuchenden Sozialarbeit.

Copyright und Infos


Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Kathrin Rieck


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