Sie sorgen mit ihren Sets für feierliche Nächte, versetzen uns mit ihren Produktionen in beste Laune oder sorgen mit ihren Auftritten für einmalige Erlebnisse: Bands, DJs, Produzenten & Co. Damit wir in dieser Zeit ohne Veranstaltungen nicht ohne sie auskommen müssen, stellen wir gemeinsam mit dem Newsletter The Dude allwöchentlich einen neuen Akteur der hiesigen Musikszene vor. 

In der vierten Ausgabe treffen wir auf Kaya Szczotkoswki alias DJ Fourteen.

Kaya, wie bist Du zum DJing gekommen? Was fasziniert Dich am Auflegen?
Der große Bruder eines guten Freundes, der einigen vielleicht auch heute als der Rapper Disa bekannt ist, hatte Plattenspieler in seinem Zimmer stehen. Wir haben uns da gerne mal reingeschlichen, wenn er nicht da war. Da muss ich so 12, 13 gewesen sein. Mich fasziniert am Auflegen vor allem die Möglichkeiten, die man mit seinen zwei Händen und zehn Fingern hat sowie die damit verbundene Kreativität eines jeden Einzelnen.

Welche Party wirst Du niemals vergessen & warum?
Puh, ich glaube die besten Partys habe ich mit Kidkapone in der Pantone (R.I.P.) gefeiert. Da gab es einige. Es war für mich etwas Besonderes, weil man dort auf eine sehr besondere Art geschätzt wurde. Es war ein sehr offenes und etwas "älteres" Publikum. Einerseits immer sehr dankbar und unkompliziert. Die haben einfach gefeiert. Andererseits lag es an der Musik. Wir konnten den ganzen Abend Golden Era Hip Hop spielen und Klassiker des deutschen Hip Hop – und alle haben mitgegrölt. Einfach stark!

Welche Musikrichtung oder -ausprägung findest Du gerade besonders spannend?
Ich höre gerade alles. Auch sehr viel Radio. Aber wenn ich gezielt Musik höre, dann zur Zeit hauptsächlich Hip Hop. Das kommt immer so phasenweise. Dann mal wieder bisschen mehr Reggae und Dancehall, dann mal Funk und Soul. 

Welche Künstler inspirieren Dich derzeit vor allem?
Auch hier wieder: mal so, mal so. Aktuell höre ich einige wenige Alben rauf und runter. Meine Frau kann die Alben von Evidence (Wheather or Not), Jadakiss (Ignatius), Amar (Erst Straße dann Rap) und Yassin (Ypsilon) auf jeden Fall nicht mehr hören. Mein Lieblingsalbum eines anderen Genres ist "Emergency on Planet Earth" von Jamiroquai (siehe Foto). 

Für alle daheim, sei es für die Freizeit oder das Homeoffice, hast Du 2-3 Set-/Mixtape-Empfehlungen für uns?
Die Mixtapes von Ron und Shusta (Phlatline / Splash!) kann man alle rauf und runter hören. Immer. Ansonsten mag ich die Sachen von DJ Crypt sehr, insbesondere die "Rapfilm"-Reihe.

Viele Clubbetreiber, Produzenten & Co. haben aufgrund der Umstände digitale Angebote wie Livestreams initiiert. Was findest Du da besonders spannend? 
Ich bin vor ein paar Tagen über ein Set von A-Trak (Fool's Gold / Duck Sauce / ehem. Live DJ von Kanye West) gestolpert. Der Typ spielt eigentlich sehr elektronisch. In dem Video kehrt er aber zurück zu seinen Wurzeln und spielt ein super 90‘s Set. Ferner: Jim Sharp, Kidcut, Kidkapone, Rafik. Das Geile ist halt, dass es gerade – aufgrund der aktuellen Situation – gefühlt alle machen. Dadurch hat man das Gefühl allen sehr nahe zu sein, quasi durch deren eigenen vier Wände.

Hast Du noch einen Serien- oder Filmtipp für uns?
Klar gucke ich auch die ganzen Klassiker die jeder guckt, da will ich jetzt auch nicht die ganze Batterie empfehlen. "Unorthodox" und "The Game Changers" – beide auf Netflix – sind dabei zwei, die mir da als erstes in den Sinn kommen, wenn ich da mal abseits der Klassiker denke.

Abschließend: Dein aktueller Food-Lieferdienst des Vertrauens? 
Ich glaube in den vergangenen fünf Wochen habe ich nur einmal Essen bestellt: Viel Liebe für die Vielharmonie! Mono geht auch immer, allerdings liefern die leider keine Suppen.

 

Bildnachweise: Privat; Jamiroquai Ltd. / Virgin EMI.

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Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Falk-Martin Drescher


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