Sie sorgen mit ihren Sets für feierliche Nächte, versetzen uns mit ihren Produktionen in beste Laune oder sorgen mit ihren Auftritten für einmalige Erlebnisse: Bands, DJs, Produzenten & Co. Damit wir in dieser Zeit ohne Veranstaltungen nicht ohne sie auskommen müssen, stellen wir gemeinsam mit dem Newsletter The Dude allwöchentlich einen neuen Akteur der hiesigen Musikszene vor. 

In der zweiten Ausgabe treffen wir auf Jens Richwien alias Richy Vienna.

Jens, wie bist Du zum DJing gekommen? Was fasziniert Dich am Auflegen?
Wie die Mutter zum Kinde. In unserem beschaulichen Viertel wurde ein DJ für das Straßenfest gesucht. Damals gab es durch eine Theaterproduktion schon mein zweites Ego "Richy Vienna". Also bot ich an, dass dieser verrückte Vogel ja auch Musik machen könnte. So kam eins zum anderen. Über viele After Works kam ich immer mehr auf den Geschmack. Das Faszinierende ist natürlich das Gefühl Menschen glücklich zu machen und zum Feiern zu bringen.

Welche Party wirst Du niemals vergessen & warum?
Es gibt in jeder Partyreihe einzelne Abende, die ich niemals vergessen werde. Etwa die Blauhaus-Ausgabe vorne im Foyer des Kleinen Hauses, zu dem Moment, als bekannt wurde, dass Whitney Houston verstorben ist. Oder die HYGIA-Party, als der Strom im gesamten Gastwerk ausfiel. Das ATP, als mir von den Feiernden das gesamte Mischpult umgerissen wurde – da konnte man dort noch richtig Remmidemmi machen. Unvergesslich sind auch die geheimen Partys mit der Eintracht-Mannschaft, direkt nach den Aufstiegen. Da sage ich nur: Schatzi, schenk mir ein Foto!

Welche Musikrichtung oder -ausprägung findest Du gerade besonders spannend? 
Ich finde zurzeit alles im elektronischen Bereich spannend. Es sind aber auch gewisse Rückentwicklungen zu erkennen, die ich sehr mag. Gerne auch mit Soul- oder Jazz-Einflüssen. Junge Mucker, die nicht nur am Rechner arbeiten.

Welche Künstler inspirieren Dich derzeit vor allem?
Im Grunde kann es für mich ein Mix aus allem sein. Also, ich sage mal so ne Art Sofi Tukker / Purple Disco Machine / Yeah But No Mischung. Aber es sind auch immer wieder die Helden, die schon lange dabei sind, wie etwa Morrissey, Richard Ashcroft, Thees Uhlmann (Foto), Element of Crime.

Für alle daheim, sei es für die Freizeit oder das Homeoffice, hast Du 2-3 Set-/Mixtape-Empfehlungen für uns?
Gerne. Zum Beispiel das Wohnzimmer-Konzert von Oliver Koletzki für radio eins. Oder die Konzerte von Axel Bosse und Selig auf TV Noir. Und Purple Disco Machine live from Glitterbox. Ein cooles Set ist auch der Paul Kalkbrenner Clash DJ Mix.

Viele Clubbetreiber, Produzenten & haben aufgrund der Umstände digitale Angebote wie Livestreams initiiert. Was findest Du da empfehlenswert? 
Da gibt es für mich zur Zeit nur eine, mir bekannte, interessante Nummer: unitedwestream.berlin. Hierbei ist das Schöne der Zusammenschluss von so vielen Menschen aus dem Kulturbereich.

Hast Du noch einen Serien- oder Filmtipp für uns? 
Wenn Du lachen möchtest, immer wieder Modern Family auf Netflix. Und die Mädels können jetzt nochmal schön alle Staffeln Sex and the City auf Prime gucken.

Bildnachweis: Grand Hotel van Cleef / Thees Uhlmann.

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Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Falk-Martin Drescher


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