Es klingt ein bisschen nach Bestimmung: Kaklamanos und Alves, mit beruflich vielen Schnittmengen, hörten, dass eine Gastronomie in der Breiten Straße vakant werden soll. Alves: „Wir hatten sofort ein Bild im Kopf, was man mit der Fläche machen kann.“ Innerhalb kürzester Zeit wurde geplant und konzeptioniert – und innerhalb von nur knapp drei Wochen umgebaut. Unzählige Gastronomen hat der Musiker und Tonstudio-Betreiber schon bei der Gründung beraten, selbst in diversen Bars gearbeitet und Veranstaltungen organisiert. Und auch im damaligen portugiesischen Café seiner Eltern mitgewirkt. „Den Traum von der eigenen Bar habe ich dabei nie verworfen.“ 

 

Die beiden Lissabon-Betreiber Kaklamanos und Alves.

 

Er tat sich also mit Wirtschaftswissenschaftler und Kulturberater Kaklamanos zusammen. Ihre Vision einer Gastronomie hat sie schnell vereint: Beide sind Geniesser, audiovisuelle Menschen, haben ein gutes Gespür für Haptik und Ästhetik. Und ihr konzeptioneller Anspruch drückt sich auch in der Haltung aus. Kaklamanos: „Alves steht für Weltoffenheit. Für ein internationales Gefühl und den Genuss.“ Das sei grundsätzlich etwas, das man von den Südländern lernen könne: Mehr Entspannung. „Essen ist so viel mehr als nur Nahrungsaufnahme“, schmunzelt der Musiker. Seine Familie gehe bis zu vier, fünfmal am Tag in ein Café, einfach um eine gemeinsame Zeit zu genießen oder einen Espresso zu trinken. Das spiele auch eine Rolle in der Lissabon Bar, die sehr stilvoll Elemente wie Gestein, gedeckte Farben, antikes Interieur und moderne Elemente verbindet. Kaklamanos: „Uns geht es nicht darum, gesehen zu werden – sondern um die Lebensfreude.“

 

Portugal entdecken und genießen

 

Genossen werden können in der neuen Gastronomie etwa ausgewählte Portweine, portugiesische Spezialitäten, Gin- oder auch Whiskey-Spezialitäten. „Wir sind keine Cocktailbar“, merkt Alves an. Eher stünden „old fashioned“ Longdrinks im Vordergrund. Sofern er die Zeit hergibt, werden diese derweil mitunter direkt am Tisch zusammengestellt, und vom Fachmann kommentiert. Kulinarisch dürfen sich die Gäste über wechselnde Gerichte freuen: Salate, Suppen, Tapas. Kaklamanos: „Wir denken auch über spezielle Themenabende nach, etwa mit Austern oder Kaviar. Dabei geht es uns – das ist uns wichtig – nicht um ‚Schicki-Micki‘, sondern einfach den Genuss.“ Die Köche kommen etwa aus Pakistan und Kanada, die damit verbundene Vielfalt soll neben dem Fokus Portugal auch in der Speiseauswahl spürbar sein.

 

 

In Innenraum finden circa 30 Gäste einen Platz, in der Freiluftsaison im kommenden Jahr sollen auch Außensitzplätze hinzukommen. Aktuell ist das Lissabon dienstags bis samstags ab 17 Uhr geöffnet, zusätzlich in Planung sind auch Mittags- sowie Frühstücksangebote. Alves: „Das sind Themen für das kommende Jahr. Nun wollen wir erst einmal ankommen und alles auf uns wirken lassen.“ Durch die Tür zum Nebenraum gelangt man in einen zusätzlichen Raum, der für wechselnde Ausstellungen, Lesungen oder andere Aktionen genutzt werden kann und wird. Sowie für geschlossene Gesellschaften. Vormerken können sich Freunde der Genusskultur bereits eine Piano Lounge, die einmal monatlich in die Gastronomie laden wird. Zu Heiligabend ist eine Party geplant – in gemütlicher Atmosphäre, wie es im Grundkonzept vom Lissabon so wichtig ist. Kaklamanos: „In das Lissabon zu kommen soll wie der Besuch bei einem guten Freund zu Hause sein. Er kocht etwas für dich, ihr trinkt und genießt den Abend.“ Ein Ort für Begebung und Erlebnis. 

 

Erreichbar ist die Lissabon Bar über Facebook unter www.facebook.de/lissabonbraunschweig/ oder telefonisch via 0531/24038188.


Copyright und Infos


Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Falk-Martin Drescher


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