Mittlerweile zum achten Mal verschlägt es Survival-Horror-Fans in die regelrecht vom Schrecken gebeutelte Kleinstadt Silent Hill. Und wie gewohnt beginnt auch "Silent Hill: Downpour" mysteriös und fragenschwanger. Das Spiel startet und man verfolgt den Weg des Gefängnisinsassen Murphy Pendleton von seiner Zelle in einen Bus.


Vom Knast gezeichnet und semi-liebevoll von der PS3 gerendert

Warum er sich dort befindet und wohin er verfrachtet wird, erfährt der neugierige Spieler nicht. Auf dem Transport an den unbekannten Ort verunglückt der Bus und als Pendleton wieder zu sich kommt, findet er sich alleine in dem Wrack im Wald von Silent Hill wieder, von dessen Ruf er anscheinend noch nichts gehört hat. Der ungewohnt entspannte, wenn auch schon dezent gruselige Weg, macht den Spieler mit Setting und Steuerung vertraut. Unterstützt wird das ganze durch stimmungsvoll-reduzierte Musik von Komponist Daniel Licht, der sich auch für den Soundtrack der Hitserie Dexter verantwortlich zeichnet.


Es kann nur dunkel, düster und ruckelig werden

So bewegt man sich mehr oder minder ärgerlich ruckelnd durch das schön-gruselige und vor Grafikfehlern strotzende Szenario der verhexten Kleinstadt, erkundet verlassene Tankstellen, Diners und verwunschene Minen, trifft vereinzelt übriggebliebene und rätselhafte Einwohner, sammelt schnell verschlissene Waffen und lernt auf die harte Weise, dass Flucht die bessere Alternative ist, besonders bei mehreren Gegnern.


Hier werden garantiert nicht gemütlich Steine zerhackt

Sollte man sich trotzdem für einen zünftigen Kampf entscheiden, bemerkt man, dass er ebendies nicht ist. Für das Blocken der Angriffe benötigt man kein Timing, für einen gelungenen Angriff nur Geduld, ein ausgefeiltes Kampfsystem ist etwas anderes. Lässt man sich vollends auf die Story und Charaktere ein und erkundet die reichlich gesäten Sidequest, findet man in "Silent Hill: Downpour" ein solides Survival-Horror-Spiel mit sehr groben Abzügen in der B-Note.

Pro & Contra:

+ Musik
+ Spannung/Story/Setting
+ Sidequests
- Grafik
- Bugs (Ruckler/Effekte verschwinden/Zeilenverschiebung)
- Kampfsystem (zu primitiv)

Kurzbewertung:

Grafik: 6 von 10
Sound: 8 von 10
Steuerung: 6 von 10
Gesamt: 7 von 10

Copyright und Infos


Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Lars Hildebrandt


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