Das Business-Angel-Netzwerk lud zum Matchingabend auf die Domäne Schickelsheim und festigt die Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt

An einem Ort, der einen starken Transformationsprozess durchläuft, kamen nun Akteur:innen  einer Branche zusammen, die geradezu für Veränderung steht: Die Rede ist von der Start-Up-Szene. Rund 50 Investor:innen und Start-Up-Vertreter:innen trafen sich auf der Domäne Schickelsheim zum „Matchingabend“. Nicht nur stellten unterschiedlichste Gründer:innen ihre Unternehmungen vor – auch wurde ein neuer Niedersächsischer Wachstumfond vorgestellt, der Braunschweig und Hannover noch stärker zusammenrücken lassen wird.

Die „Optimisten und Zukunftsgestalter“ begrüßte Donata Haller bei dem Matchingabend des BANSON-Netzwerks auf der Domäne Schickelsheim. Gemeinsam mit ihrem Mann Kaspar Haller betreibt die Unternehmerin das Areal, das schon seit mehr als 900 Jahren für Landwirtschaft steht. „Einst waren wir schlichtweg eine bevölkerte Kurve, dann ein Arbeitsplatz für unzählige Familien. Seit rund 160 Jahren geht es hier um moderne Landwirtschaft – und heute haben wir im Grunde noch noch einen einzigen Mitarbeitenden.“ Aus der Domäne ist ein Zukunftsort geworden: Die Landwirtschaftskammer Niedersachsen betreibt hier ein „PraxisLabor Digitaler Ackerbau“, in mehreren Hallen sind modulare Veranstaltungsflächen entstanden, mehrere Tiny Houses sind auf dem Weg sowie Kooperationen mit unterschiedlichen Einrichtungen und Universitäten. „Wir wollen wir einen Ort für Macher:innen schaffen“, so Haller.

Ziel: 40 Millionen Euro für die Region Braunschweig-Hannover
Ein optimaler Ort für das Veranstaltungsformat des Business-Angel-Netzwerks. „Auf der Suche nach besonderen Orten sind wir dieses Mal auf der Domäne Schickelsheim gelandet“, freute sich BANSON-Vorstandsvorsitzender Ralf Geishauser. Ergänzend zu den Pitches des Abends hatte er mehrere Neuigkeiten im Gepäck: Die Kooperation von BANSON mit unterschiedlichsten Akteur:innen in der Landeshauptstadt sei auf einem sehr guten Weg – mittlerweile wird in Hannover regelmäßig zu Veranstaltungen geladen. Hinzu kam eine Vorstellung des Niedersächsischen Wachstumsfonds: Mit 50 Millionen Euro – aufgeteilt auf mehrere Schwerpunktregionen – soll jungen Unternehmen Kapital vom Land Niedersachsen bereitgestellt werden. Es ist ein Schwerpunkt der niedersächsischen Startup-Strategie.
Mit Blick auf die beiden Fokusregionen Braunschweig und Hannover bahne sich unterdessen eine enge Zusammenarbeit an: angestrebt wird, das Kapital für die beiden Gebiete zu bündeln. „In der Landeshauptstadt sind die Planungen schon weit vorangeschritten – in Braunschweig sucht die NBank noch Partner auf Seiten der Wirtschaft, die den regionalen Fond finanziell unterstützen.“ Der Grundgedanke: Zehn Millionen Euro je Region vom Land – und weitere zehn Millionen aus der Wirtschaft. 

„Wir wollen die Welt zu einem besseren Ort für Mensch und Tier machen“
Der Kontakt zu Wirtschaft – zu Business Angels sowie weiteren Vertreter:innen aus der Unternehmerschaft und Institutionen – wurde beim Matchingabend fleißig von den Start-Ups vor Ort genutzt. Mit „Chronuu“ stellten die Lüneburger Gründer der 4toStay GmbH ein Angebot für die digitale Nachlassverwaltung vor: ein wesentliches Thema der kommenden Jahre. Nicht weniger relevant ist indes die Grundidee von Amberskin, die den zweiten Pitch für sich nutzen durften: Veganes Leder. „Wir wollen die Welt zu einem besseren Ort für Mensch und Tier machen“, so das Gründerteam. Zum Abend selbst erklärte Geschäftsführer Arved Bünning: „Neben der schönen Veranstaltung konnten wir gleich noch einen weiteren innovativen Ort im Braunschweiger Umfeld kennenlernen. Durch die vielen anwesenden Business Angels konnten wir im Rahmen einer einzigen Veranstaltung viele Kontakte knüpfen und Feedback sammeln.“ Sie alle vereine „das gemeinsame Interesse an innovativen Projekten in der Region“. 
Bei der anschließenden Start-Up-Messe präsentierten sich Gründungen unterschiedlichster Branchen, darunter etwa das Wolfsburger Tech-Startup Sentics GmbH, die plattformunabhängige Bildungsanwendung fuedu sowie Welcome Home Braunschweig. Vivienne Rentz, Mitgründerin von Welcome Braunschweig, freute sich über das Format: „Veranstaltungen wie der BANSON Matchingabend sind für uns als Start-Up eine super Gelegenheit um uns ungezwungen und unkompliziert mit potentiellen Investor:innen auszutauschen – und sonst leider echt selten. Alle vor Ort waren super interessiert an den Start-Ups, und das weiß ich sehr zu schätzen, so auf Augenhöhe begegnet zu werden.“ Der nächste Matchingabend sei derweil bereits in Planung, skizziert BANSON-Geschäftsführerin Britta Kokemper-Söllner. Außerdem lade ihr Partner Invest Impuls bereits am 11. Oktober zum „Root.Camp“ nach Hannover ein – vier Start-Ups werden sich hierbei präsentieren. Interessierte können sich gern bei dem BANSON-Netzwerk unter info@banson.de melden.

Über BANSON e. V.
Der BANSON e.V. ist ein aktiver Verein, der in der Region für die Förderung von Unternehmensgründungen sowie der Gründungskultur und der Vernetzung zwischen Wirtschaft und Gründerszene steht. Das oberste Ziel: Gründer:innen und Investor:innen zusammenbringen. Die Mitglieder setzen sich aus erfolgreichen Privatunternehmer:innen, Geschäftsführer:innen, Institutionen, Banken und Privatpersonen zusammen. In der mehr als vierzehnjährigen Vereinsgeschichte haben bereits mehr als 500 Unternehmensgründer:innen bei Matching-Events ihre Geschäftsidee vorgestellt.

 

Bildnachweis: Falk-Martin Drescher.


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Autor / Credits: Pressemitteilung


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