Basketball Löwen Braunschweig News vom 21.11.2015

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Energieschub in Hälfte zwei führt zum zweiten Heimsieg

Die Basketball Löwen Braunschweig haben am heutigen Samstag (21. November) einiges an Anlaufzeit benötigt, um richtig in die Partie gegen den Tabellennachbarn GIESSEN 46ers zu finden. Nach einer ersten Hälfte, in der das Team von Löwen-Trainer Raoul Korner mit wenig Energie sowie Intensität agierte und bereits mit 14 Zählern zurücklag, steigerten sich die Braunschweiger ab dem dritten Viertel vor allem in diesem Bereich erheblich. Über die verbesserte Verteidigung kauften sie den Gästen immer mehr den Schneid ab, trafen selber die wichtigen Würfe und konnten so am Ende mit 72:68 (35:42) die Partie für sich entscheiden. Löwen-Topscorer beim zweiten Heimsieg war Keaton Grant mit 20 Punkten. Bei den 46ers, die verletzungsbedingt unter anderem auf ihren besten Punktesammler Suleiman Braimoh verzichten mussten, war Ekene Ibekwe mit 20 Zählern am erfolgreichsten.

Nachdem sich bei den Löwen zu Spielbeginn die Würfe allesamt aus der Reuse herausdrehten, war es nach fast drei Minuten Keaton Grant, der aus einem Schnellangriff heraus die ersten Punkte markierte. Fortan kamen die Braunschweiger offensiv langsam etwas besser ins Spiel. Es gelang ihnen, eine gute Mischung zwischen dem Spiel am Brett und aus der Distanz zu finden, weshalb sie sich zwischenzeitig einen dünnen Vorsprung erspielten (12:9, 6. Minute). Aber die Gäste waren defensiv griffig und forcierten einige Braunschweiger Ballverluste. Zudem verteidigten die Löwen das Pick-and-Roll der 46ers zum Ende des Viertels nicht gut, was in einem 19:21 nach zehn gespielten Minuten resultierte.

Insgesamt spielten die Gießener mit mehr Energie und Intensität als die Löwen, und die Quittung dafür bekamen sie prompt: Nach zwei Minuten im zweiten Viertel lagen sie mit 19:26 zurück. Das Korner-Team stand in der Defensive zu weit weg vom Gegner und in der Offensive ging in dieser Phase auch nicht viel zusammen. Als die Gäste den zweiten Dreier in Folge zum 21:34 versenkt hatten, griff der Löwen-Trainer bereits zu seiner zweiten Auszeit in diesem Spielabschnitt (15. Minute). Danach kämpfte sich sein Team Stück für Stück näher heran – auch, weil die Intensität höher war und die Defensive jetzt besser stand. In die Halbzeitpause ging es beim Stand von 35:42.

Mit einem Dreier von Keaton Grant starteten die Löwen ins dritte Viertel. Ihre Körpersprache wirkte jetzt besser und die eigenen Aktionen entschlossener. Allerdings bekamen sie Gießens Big Man Ibekwe nur schwer unter Kontrolle. Kenny Frease nahm den Kampf gegen ihn an, blockte seinen Gegenüber und konnte defensiv Zeichen setzen. Das galt jetzt aber für alle Löwen, die zwischenzeitlich mit 41:50 hinten gelegen hatten, und das gab ihnen einen Schub. Durch die aggressivere Verteidigung erzwangen sie drei 46ers Ballverluste in Serie. Tyrone Nash & Co. schlugen daraus unter der starken Anfeuerung der Zuschauer Kapital: Sie legten einen 9:0-Lauf aufs Parkett, dessen krönender Abschluss ein Dreier von Martin Bogdanov zum 50:50 war (28. Minute). Ausgeglichen (54:54) ging es auch in der nun packenden Partie ins letzte Viertel.

Cornelius Adler, der zum Ende des dritten Viertels per Tip-In mit Ablauf der Uhr den Ausgleich hergestellt hatte, wurde unsportlich gefoult. Mit zwei Freiwürfen holte er die 56:54-Führung für die Löwen. Aber die Partie blieb eng. Bei noch 3,5 verbleibenden Spielminuten stand es 62:62 – und jetzt zählte jede Aktion. Hinten war es ein weiterer Block des offensiv glücklosen Kenny Frease und vorne war es ein umjubelter Dreier von Keaton Grant, der das 69:66 bei noch einer Spielminute bedeutete! Die 46ers kamen noch einmal auf 69:68 heran, doch blieben die Löwen an der Freiwurflinie sicher und brachten den stark umkämpften und wichtigen Sieg nach Hause!

Trainerstimmen zum Spiel:

Raoul Korner (Basketball Löwen Braunschweig): Danke für die Glückwünsche, aber man muss auch Denis Wucherer einen hohen Respekt zollen. Gießen hat uns in der ersten Halbzeit an die Wand gespielt, sie waren physischer und bissiger. Wir sahen in der ersten Hälfte hingegen gar nicht gut aus und haben nicht die notwendige Energie gebracht. In der Pause habe ich das Team dann vor die Wahl gestellt: Entweder wir spielen so weiter oder wir fangen an, uns in die Partie zu kämpfen. Dabei ging es nicht um tolle Plays, sondern um Energie. Letztendlich haben dazu heute viele Spieler ihren Beitrag geleistet. Und dabei möchte ich einen hervorheben. Das war Martin Bogdanov. Er hat uns die nötige Energie gegeben, die wir brauchten. Das war heute ein Sieg, den wir gerne mitnehmen, aber am Mittwoch, wenn Würzburg kommt, werden wir uns steigern müssen.

Denis Wucherer (GIESSEN 46ers): Herzliche Glückwünsche an Braunschweig. Es war ein verdienter Sieg, weil sie es in der zweiten Halbzeit verstanden haben, sehr stark zu verteidigen und damit sind wir nicht klargekommen. Es war ein sehr knappes Spiel, in dem am Ende die wichtigen Würfe entscheiden. Wir haben in der zweiten Halbzeit insgesamt zu weich agiert und nicht wie Männer gespielt.

Die Viertel im Überblick: 19:21, 35:42, 54:54, 72:68.

Basketball Löwen Braunschweig: Gertz, Nash 8 (8 Rebounds), Bogdanov 3, Theis 3, Needham 15 (6 Assists), Stevens 6, Grant 20, Amaize n.e., Gasser 3 (4 Assists), Adler 6, Simon 5, Frease 3 (5 Rebounds, 5 geblockte Würfe).

GIESSEN 46ers: Zazai, Hobbs 3 (5 Rebounds, 4 Assists), Bartolo 7 (6 Rebounds), Palm 12, Lischka 8, Tadda 2 (5 Assists), Wells 11, Ibekwe 21 (8 Rebounds), Wragge, Schoo 4.

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