Für die Basketball Löwen bleibt auswärts in Ulm weiterhin nichts zu holen: Nach gutem Start in die Partie unterlagen sie am vergangenen Samstagabend mit 84:93 (44:44) beim direkten Tabellennachbarn ratiopharm ulm und haben damit auch den direkten Vergleich verloren. „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht – vor allem in der Verteidigung“, sagte Löwen-Coach Steven Clauss, der anstelle von Headcoach Frank Menz (krank) an der Seitenlinie stand. Zudem mussten die Löwen mit 23 Ballverlusten der druckvollen Ulmer Verteidigung Tribut zollen und trafen nur 65 Prozent von der Freiwurflinie. In Kombination war das zu viel, um gegen den starken Tabellensiebten gewinnen zu können. Scott Eatherton wurde Braunschweiger Topscorer und kam auf ein Double-Double von 22 Punkten und 10 Rebounds. Bei den Ulmern war Patrick Miller nicht zu stoppen: Er legte mit 23 Punkten und 12 Assists ebenfalls ein Double-Double auf. 

Die Partie startete schwungvoll. Beide Teams hatten sofort einen guten Wurfrhythmus, so dass es nach fünf gespielten Minuten bereits 15:15 stand. Dann wurden die Löwen, bei denen Scott Eatherton in den Anfangsminuten dominierte (9 Punkte), aber defensiv stärker. Ihnen gelangen im ersten Viertel vier Ballgewinne, insgesamt forcierten sie sechs Ulmer Ballverluste. Zusätzlich zur guten Verteidigung trafen sie auch 44 Prozent von der Dreierlinie – einen dieser Distanzwürfe versenkte Kapitän Thomas Klepeisz per Buzzer zur 25:17-Führung. 


Nach einem weiteren Dreier von Thomas Klepeisz konnten die Löwen ihren Vorsprung im zweiten Viertel auf neun Zähler ausbauen (30:21, 13. Minute). Doch häuften sich dann die Fehler. Ein, zwei Würfe fielen nicht – aber vor allem die ungewohnt hohe Anzahl an Ballverlusten tat den Löwen weh: Im ersten Viertel waren es nur drei, die sich durch die physische Ulmer Verteidigung zur Halbzeit auf zwölf erhöhten. Das war ein entscheidender Grund, weshalb die Gastgeber herankamen und nach einem unsportlichen Foul gegen die Löwen kurz vor der Pause sogar in Führung gingen. DeAndre Lansdowne traf aber noch zum 44:44-Ausgleich. 

Ihre Ballverluste konnten die Löwen auch im dritten Viertel nicht abstellen. In der ersten Halbzeit wurden die noch durch die gute Dreierquote (42 Prozent) kompensiert, doch fielen jetzt weniger Würfe durch die Reuse. Die Folge: Bis zur Mitte des Viertels waren die Löwen noch dran (54:55, 26. Minute), verloren dann aber den Anschluss – auch, weil die Ulmer um ihren starken Spielmacher Patrick Miller in der Offensive nur selten zu stoppen waren und teilweise zu einfach zu Punkten kamen. 

Mit Beginn des letzten Viertels lagen die Löwen mit neun Zählern hinten, stemmten sich aber gegen die Niederlage. Christian Sengfelder und Scott Eatherton verkürzten auf 64:70, aber Ulms Katin Reinhardt hatte die passenden Antworten auf Braunschweiger Punkte und hielt die Löwen auf Abstand. Die vergaben jetzt leider auch einige Freiwürfe und lagen in der 36. Minute bereits mit elf Zählern hinten. Es folgte ein weiteres Aufbäumen: Thomas Klepeisz traf zum 79:84. Die anschließenden Würfe waren gut herausgespielt und frei – fielen aber nicht. Und so setzten sich die Ulmer eine Minute vor dem Spielende wieder vorentscheidend auf 88:79 ab. 

Viertel aus Löwensicht: 25:17, 19:27, 15:24, 25:25.

Trainerstimmen zum Spiel: 

Steven Clauss (Basketball Löwen Braunschweig): „Wir haben heute einfach zu viele Fehler gemacht – vor allem in der Verteidigung. Unser Plan war es, Ryan Thompson und Patrick Miller beim Penetrieren zum Korb zu stoppen, das ist uns nicht gelungen. Darüber hinaus hat uns Ulm mit seiner sehr physischen Verteidigung zu 23 Ballverlusten gezwungen. Dass wir dennoch 84 Punkte erzielen, ist erstaunlich. Dennoch darf es uns nicht passieren, dass wir bei erhöhtem Druck so viele Fehler machen.“

Thorsten Leibenath (ratiopharm ulm): „Würde Vechta nicht so eine sensationelle Saison spielen, wäre Braunschweig die Überraschungsmannschaft des Jahres. Wie gut sie sind, haben wir heute wieder gesehen. Sie haben uns alles abverlangt und ich denke Steven hat Recht, wenn er sagt, dass der entscheidende Faktor die 23 Ballverluste waren, die wir provoziert haben. Patrick Miller hat heute sein bestes Spiel in Orange gemacht und das Team auf seine Schultern gepackt. 12 Assist und kein Ballverlust sprechen eine deutliche Sprache.“
  
Basketball Löwen Braunschweig: Nawrocki, Blake 11, Figge 2, Lansdowne 14 (5 Rebounds, 8 Assists), Klepeisz 12 (3 Assists), Sengfelder 12 (6 Rebounds), Kovacevic 2, Hines 3, Rahon 6 (4 Assists), Eatherton 22 (10 Rebounds), Lagerpusch.

ratiopharm ulm: Reinhardt 9, Miller 23 (12 Assists), Evans 15 (12 Rebounds), Green 7, Thompson 19, Akpinar 4, Pape, Radosavljevic 6, Ugrai 3, Schilling 1, Fotu 6, Krämer. 

 

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Basketball Löwen Braunschweig.

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