Fundraising-Event für Kinder in Uganda hofft auf Unterstützung

Die Leidenschaft von Paula Diekmann für Breakdance begleitet sie ihr ganzes Leben lang. Doch noch mehr als für die Kunst des Tanzes schlägt ihr Herz dafür, anderen zu helfen und sie zu inspirieren. Über soziale Medien kam sie in Kontakt mit einer Organisation aus Uganda, die sie einlud, mit den Kindern vor Ort zu tanzen. Um ihren Traum zu verwirklichen, den Straßenkindern in Uganda eine sorglose Teilnahme am Tanzunterricht zu bieten, plant die Tänzerin am 25. Mai ein Charity-Breakdance-Event. Doch dafür benötigt Paula dringend finanzielle Unterstützung.

Foto: Charles Sseguya

„Breaking ist mehr als nur eine Tanzform, es verkörpert eine kulturelle Revolution, die sich durch Ausdruck, Freiheit und Selbstentfaltung definiert. Diese Kraft, die ich aus dem Tanzen schöpfe, möchte ich auch den Kindern in Uganda vermitteln“, erzählt Paula Diekmann. Als professionelle Tänzerin, Video-Editorin und Model war es schon immer ihr Traum, Menschen durch die Kunst des Tanzes zusammenzubringen und dabei einen positiven Einfluss zu hinterlassen. Dank ihrer Präsenz in den sozialen Medien, in denen sie ihre Liebe zum Tanz und ihre Erfahrungen als Tanzlehrerin teilt, wurde die Weggule Foundation auf Paula aufmerksam. Die Stiftung lud sie ein, nach Uganda zu reisen, um den dortigen Kindern Tanzunterricht zu geben. Die Weggule Foundation setzt sich dafür ein, Kinder von der Straße zu holen, und finanziert sich ausschließlich durch Spenden. „Da die Organisation nicht über die finanziellen Mittel verfügt, entschied ich mich dazu, ein Fundraising-Event zu organisieren, um diese Organisation zu unterstützen“, erklärt die Breakerin. Zusammen mit dem kolumbianischen Tänzer Yeison Andres Renteria Palacios, auch bekannt als Bboy Jeian, hat sie bereits den idealen Partner gefunden. Seit zwei Jahren reisen die beiden gemeinsam zu Wettbewerben, Workshops und Shows und unterrichten in privaten Tanzschulen sowie staatlichen Grundschulen. „Genau wie ich, teilt Jeian die Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern und das Tanzen und möchte aktiv etwas bewegen“, schwärmt Paula.

Foto: Micha Schreiner

Breaking als Motivation zur Selbstbestimmung und gegenseitiger Unterstützung

Am 25. Mai veranstalten die beiden Tänzer:innen im Jugendzentrum Mühle in Braunschweig das Event Each One Reach One, das es den Straßenkindern in Uganda ermöglichen soll, sorglos am Tanzunterricht der beiden teilnehmen zu können, einschließlich sicherem Trinkwasser, Mahlzeiten, Schuhen und Kleidung.  „Each One Reach One verkörpert, dass jeder einzelne Mensch die Fähigkeit und Verantwortung hat, positiven Einfluss auf das Leben eines anderen auszuüben und ermutigt zu gegenseitiger Unterstützung“, erklärt die Tänzerin und hofft, diese Werte an die Gesellschaft tragen zu können. Paula hat selbst durch Erfolge in Wettbewerben, die oft von Männern dominiert wurden, gemeinsam mit anderen Frauen Stärke und Selbstbewusstsein gefunden. Diesen positiven Einfluss möchte sie auch den Mädchen und Frauen in Uganda vermitteln, wo oft noch traditionelle Denkmuster vorherrschen. Zusätzlich will sie mit dem Event die Tanzszene in Braunschweig fördern und hofft, vor allem Kinder und Jugendliche zu inspirieren. Sie selbst verdanke einen Großteil ihrer persönlichen Entwicklung den verschiedenen Tanzveranstaltungen im Jugendzentrum Mühle.

Foto: Slavomìr Samuelcik Svadobny Fotograf

Finanzielle Hindernisse stellen sich in den Weg

Each One Reach One ist als Breaking-Battle geplant, bei dem Tänzer im Zwei-gegen-Zwei-Modus im KO-System antreten sollen. Es sollen auch drei kleine Tanzkreise (Cypher) eingerichtet werden, die zum Austausch und zur gegenseitigen Inspiration anregen sollen. „Wir haben bereits große Fortschritte bei unseren Planungen gemacht“, berichtet Paula, jedoch fehlt es noch an Mitteln, um das Event wie geplant durchführen zu können. „Wir suchen dringend finanzielle Unterstützung, damit das Event in vollem Umfang stattfinden kann.“ Paula und Yeison finanzieren ihre Reise sowie alle damit verbundenen Kosten selbst. Daher benötigen sie Unterstützung, um das Event, einschließlich der zahlreichen weiteren Ausgaben wie Juroren, DJ und anderer unverzichtbarer Positionen, stattfinden zu lassen."

Aktuell plant das Duo, auf diverse Veranstaltungen in der Region zu reisen, um auf ihre Veranstaltung aufmerksam zu machen. „Wir freuen uns darüber den Menschen von unserer Reise und unserem Anliegen zu erzählen und sind über jede Unterstützung dankbar. Wir hoffen, auch noch das ein oder andere Unternehmen von Each One Reach One begeistern zu können“, blickt Paula voraus.
Mehr Informationen unter https://www.instagram.com/eachonereachone_battle/