Dieser Film hat schon vor seinem Start für reichlich Furore gesorgt. Paranormal Activity: Die Gezeichneten ist nicht Teil der vorigen Paranormal Activity Filme, sondern ein Ableger der bekannten Horror-Reihe. Statt Paranormal 5 (kommt auch noch in diesem Jahr in die Kinos) gibt es ein Spin-Off, welches vorab von der Presse als "Abklatsch" betitelt wurde. Das kann aber, jetzt nach Filmstart, nicht bestätigt werden.

 

Mit einer neuen Zielgruppe, mehr Humor und zugleich ohne Spannungsverlust hat Christopher Landon einen 84 Minuten langen Horror-Streifen auf die Leinwand gebracht, der es versteht die Zuschauer zu fesseln. Ein großer Unterschied ist die Filmperspektive: statt festinstallierte Überwachungskameras werden Amateurvideoaufnahmen verwendet. Trotzdem hat Stammautor Landon keine Parallelen zu der Originalreihe gescheut:

Vor kurzem wurde in Jesses erzkatholischer, lateinamerikanischer Nachbarschaft eine alte Frau brutal ermordet. Um seine Neugier zu befriedigen, bricht Jesse (Andrew Jacobs) in ihre Wohnung ein und findet dort etwas, was er nicht erwartet hatte: Neben okkulten Objekten und Videokassetten stößt er auch auf ein Foto seiner selbst. Kurz darauf erwacht Jesse aus einem Albtraum und hat Biss-Spuren am Unterarm. Auf einmal hat er Fähigkeiten, die über die eines normalen Menschen weit hinausgehen. Weil seine Freunde das Schlimmste befürchten, bitten sie Ali (Molly Ephraim) um Rat. Kristi Featherstons Stieftochter hatte damals (in Paranormal Activity 2) ähnliches erlebt, als ihre Familie ermordet und ihr Neffe von der Dämonen-besessenen Katie entführt wurde. Doch ist Jesse noch zu retten? Immerhin wurde er bereits “markiert” und gehört damit zum Kreis der Gezeichneten… 

Jesses Freunde
 

Besonders packend sind die exorzistischen Züge, die durch religiöse Rituale, mystische Zeichen und Teufelsaustreibungen das Dämonische anschaulich gestalten. Die Schrecksekunden werden durch die sensible Kameraführung und das unerwartete Timing noch verstärkt. Dabei wird aber kaum ein Horrorklischee ausgelassen und die Hauptidee lediglich von Latino Darstellern interpretiert - trotzdem absolut sehenswert für alle Paranormal Fans.

Copyright und Infos

12.01.2014
Location: C1 Cinema (BS)
Autor / Credits: Merle Eggert


Facebook-Channel

Hat Dir dieser Artikel gefallen? Wenn ja freuen wir uns über deinen Kommentar. Wenn du auch in Zukunft keine wichtigen Neuigkeiten verpassen möchtest, werde Fan unseres Channels bei Facebook!