Vom 19. bis zum 24. November findet zum 33. Mal das Internationale Filmfestival Braunschweig (kurz BIFF) statt. Das Programm umfasst dieses Jahr 182 Kurz- und 108 Spielfilme und Dokumentationen, sowie sieben Filmkonzerte.

Das BIFF-Vereinsteam aus Edgar Merkel, der seinen ersten Vorsitz offiziell an den ehemaligen zweiten Vorsitzenden Thorsten Rinke übergab, Thorsten Rinke, Medienansprechpartner Frank Terhorst und seine Kollegin und Tour Helferin Karina Gauerhof stellten am gestrigen Donnerstag das vielfältige Programm aus aller Welt vor. Rund um aktuelle Themen wie Nachhaltigkeit, Identität, Gleichberechtigung und Social Media spräche das Festival sämtliche Zielgruppen an, freute sich BiFF-Sprecher Frank Terhorst. Musikliebhaber fänden sich in der Reihe FxM „Film meets Music". Darunter brandneue Formate wie das interaktive Videospielkonzert „Stories: the Path of Destinies“, einem „Live-to-Game“ bei dem das Braunschweiger Staatsorchester unter der Leitung von Rodrigo Lopez Klingenfuss live spielende Videospieler begleitet.

Für Jeden etwas dabei

Nach dem Motto „in der Kürze liegt die Würze“ kommen auch Kurzfilm-Fanatiker mitunter durch Abschlussarbeiten der Filmklassen der Ostfalia und der HBK dieses Jahr nicht zu kurz. Familien, Kinder und Jugendliche können durch ein Angebot von ausgewählten Filmen wie etwa „Romys Salon“ – einer Ode an die Großmutter oder „Kommissar Gordon und Buffy“ – einem schwedischen Anmiée über einen grummeligen Ermittler und seine pfiffige Gehilfin Teil des Festivals sein. Sogar für frischgebackene Mamas gibt es wieder ein schönes Angebot im Kinderwagenkino. Bürger der Region bekommen die Möglichkeit ihre Heimat durch Kurzfilme der Kategorie „Heimspiel“ Braunschweig, wie zum Beispiel „Love Mobil“ über die Wohnwägen an der B1 noch näher, oder auch von einer anderen Seite kennenzulernen, schilderte Frank Terhorst bei der Trailer-Vorschau.

v.r.n.l.: BIFF-Mitglieder Frank Terhorst, Karina Gauerhof, Edgar Merkel, Dr. Frank Woesthoff (VW Financial Services) und BIFF-Mitglied Thorsten Rinke.

Hochdotierte und ganz neue Filmpreise wie die TILDA

Selbstverständlich wird auch die Arbeit hinter den Filmen belohnt. Die Zehn Preise wie der „Heinrich“ oder der „Queere Preis“, die dieses Jahr vergeben werden, haben einen Gesamtwert von 58.500 Euro. Mit der „TILDA“ wird in diesem Jahr ein neuer Preis vergeben. Mit der Intention, Frauen in der Filmbranche sichtbarer zu machen und die beste Regisseurin zu ehren, haben dreißig Braunschweigerinnen diesen Preis gestiftet. Unter den acht für die TILDA nominierten Filmen sind mitreißende Titel wie „The third wife“ über das Schicksal einer jungen Vietnamesin im 19. Jahrhundert oder „Song without a name“ über Menschenhandel im Peru der Achtziger Jahre.

Viele der diesjährigen Filme sind Erstproduktionen von vielen jungen Filmemachern oder auch Zweitproduktionen. Dementsprechend feiern einige Titel sowohl Deutschland- als auch Weltpremiere auf dem 33. BIFF.

Weltstars und „Berlinalen-hafter“ Glamour

Das Staatstheater Braunschweig erhält am 23. November prominenten Besuch von dem diesjährigen Stargast, dem inzwischen 89-jährigen Schauspieler Mario Adorf, der am 23. November im Großen Haus des Staatstheaters den Preis „Die Europa“ für seine herausragenden darstellerischen Leistungen und Dienste um die europäische Filmkultur persönlich entgegennehmen wird. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert und wird vom Hauptsponsor Volkswagen Financial Services gestiftet.

„Das BIFF kann es mit der Berlinale aufnehmen“

Dessen Vertreter und selbst bekennender Film- und Theaterfan Dr. Frank Woesthoff gab zu verstehen, dass es genau dieser Glamour-Faktor wäre, der dem Staraufgebot des BIFF gerecht würde. Als aktuell zehngrößtes Filmfestival Deutschlands könne es mit dem spektakulären Programm aus preisverdächtigen Newcomern, preisgekrönten Titeln sowie Deutschland- und Weltpremieren auch mit Platz 1, der Berlinale, mithalten.

Eventreihe "Spät Vorstellung" bereits am 1. & 2. November

Achtung! Das Projekt „Spät-Vorstellung“ beginnt bereits zwei Wochen vor dem BIFF am 1. und 2. November. Mit einer sechsteiligen Filmreihe, einer Fotoausstellung, sowie einem Theaterstück, wird an die Wendezeit aus der ostdeutschen Perspektive erinnert. Das komplette Programm finden Sie online auf www.filmfest-braunschweig.de.

Der Kartenvorverkauf für das Internationale Filmfestival Braunschweig startet am ab dem 28. Oktober online und im Universum Filmtheater. Ab dem 18. November gibt es auch Karten im Astor Filmtheater und an der Abendkasse der Veranstaltungen.

Bildnachweis: BS-Live!, Veranstalter.

Copyright und Infos


Location: Universum Kino (BS)
Autor / Credits: Sanna Goes & Kathrin Rieck


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