Die Basketball Löwen waren am Samstagabend (12. Oktober) auswärts beim amtierenden deutschen Meister FC Bayern Basketball angetreten und haben dort die erste Niederlage dieser easyCredit BBL-Saison hinnehmen müssen. Nach zwischenzeitlichem 23-Punkte-Rückstand verlor das nie aufgebende Team von Headcoach Pete Strobl mit 62:75 (29:43) im Münchner Audi Dome und war dabei lediglich im ersten Viertel klar unterlegen.

Ab dem zweiten Spielabschnitt waren die Löwen trotz insgesamt vieler Ballverluste (20) und eines schlechten Tages von der Dreierlinie (19,2 Prozent) deutlich besser im Spiel und entschieden das letzte Viertel gegen das Euroleague-Team sogar für sich. Der 21 Jahre alte Kostja Mushidi zeigte eine mutige sowie starke Vorstellung und avancierte mit 15 Punkten zum Löwen-Topscorer. Für die Münchner war Nationalspieler Danilo Barthel mit 14 Zählern am erfolgreichsten. 

Es dauerte ein wenig, bis die Löwen ins Spiel fanden – genau genommen waren es sieben Minuten. Bis zu diesem Zeitpunkt waren die Münchner nach einem 10:0-Start bereits auf 23:5 davongezogen und hatten den Löwen mit ihrem enormen defensiven Druck das Leben verdammt schwer gemacht. Das drückte sich in sieben Braunschweiger Ballverlusten und schwachen Feldtrefferquoten aus (23,5 Prozent). Doch in den letzten drei Minuten des ersten Viertels kamen die reboundstarken Löwen heran und hatten nach einem 8:0-Lauf auf 13:23 verkürzt. 

Allerdings blieben die Ballverluste auch in der Anfangsphase des zweiten Spielabschnitts das Problem. Und der FCBB bestrafte das: Während Scott Eatherton & Co. nach sechs Minuten nur vier Punkte erzielt hatten, waren die Münchner um ihren vielseitigen und NBA-erfahrenen Center Greg Monroe auf 20 Punkte enteilt (17:37, 16. Minute). Dann gelangen den Löwen aber einige Stopps und Youngster Kostja Mushidi drehte auf: Der 21-jährige Guard hämmerte einen Dunk durch die Reuse, verwandelte zwei der wenigen erfolgreichen Dreier und erzielte insgesamt 10 Punkte in Folge, mit denen er sein Team auf 27:41 an den FCBB heranführte. 

Mit einem Rückstand von 14 Punkten (29:43) kamen die Löwen auch nach der Pause zurück aufs Parkett. Sie erzielten zunächst das 33:45, doch zogen die Münchner dann an und vor allem aufgrund ihrer deutlich verbesserten Dreierquote auch wieder weg (35:58, 25. Minute). Aber die Löwen steckten nicht auf. Sie gaben keinen Ball verloren, holten sich mehrfach Offensiv-Rebounds, trafen aus der Distanz und waren kurz vor dem Viertelende auf 13 Punkte dran. Ein Dreier von Bayerns Diego Flaccardori in letzter Sekunde sorgte jedoch dafür, dass die Löwen beim Stand von 48:64 ins vierte Viertel gingen. 

Die Löwen blieben aber hartnäckig und sorgten dafür, dass ihr Rückstand weiter schmolz: In der 33. Minute lagen sie nach einem Korb von Scott Eatherton nur noch mit 10 Punkten zurück! FCBB-Coach Dejan Radonjic schickte daraufhin Greg Monroe zurück aufs Parkett und dann erhöhten die Münchner ihre Intensität. Sie forcierten drei Löwen-Ballverluste in Folge und konnten ihren Vorsprung so wieder auf 16 Punkte ausbauen. Zwar ließ sich das Strobl-Team nicht weiter abschütteln, kam aber auch nicht mehr näher als bis auf 12 Punkte heran. 

Viertel aus Löwensicht: 13:23, 16:20, 19:21, 14:11.

Trainerstimmen zum Spiel: 

Pete Strobl (Basketball Löwen Braunschweig): „Gratulation an Bayern zum verdienten Sieg. Wir waren meiner Meinung nach gut vorbereitet, doch leider sind die ersten paar Minuten nicht nach Plan verlaufen. Trotzdem haben wir bis zum Ende gekämpft, nur leider zu wenig und viel zu spät.“

Dejan Radonjic (FC Bayern Basketball): „Nach dem Spiel gegen Moskau am Donnerstag hatten wir nur eine sehr kurze Regenerationszeit. Wir sind am Freitag um fünf Uhr aufgestanden und heimgereist. Der Gegner hat einen guten Start in die Saison hingelegt und konnte sich eine Woche vorbereiten. Das Spiel hat uns also viel abverlangt, aber wir haben das bekommen, was wir wollten, einen weiteren Sieg, bei dem wir das Spiel kontrolliert haben. Deswegen bin ich zufrieden. Nun haben wir wieder nur einen Tag Zeit, um uns auf das Pokalspiel am Montag gegen Bonn vorzubereiten.“ 

Basketball Löwen Braunschweig: Wank, Zeeb (5 Assists), Pwono 9 (5 Rebounds), Klepeisz 3 (5 Assists), Mushidi 15 (6 Rebounds), Göttsche n.e., Marelja 7, Releford 8 (5 Assists), Lawson III 4 (5 Rebounds), Jallow 7, Eatherton 9 (10 Rebounds, 5 Ballgewinne).

FC Bayern Basketball: King 4, Koponen, Monroe 11 (6 Rebounds, 6 Assists, 5 Ballgewinne), Lucic 6, Lo 9, Djedovic 11 (3 Assists), Zipser 10 (7 Rebounds, 3 Ballgewinne), Nelson 2, Flaccadori 5, Barthel 14, Lessort 1, Radosevic 2 (3 Assists, 3 Ballgewinne).

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Basketball Löwen Braunschweig.

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