DJ Marveles (Foto: privat)

Wer sich in der Braunschweiger Clubszene auskennt, wird folgender Name nicht unbekannt sein: DJ Marveles. In Clubs, wie das XO, 42° Fieber, Eulenglück u.v.m. hat er schon für einige coole Abende gesorgt. Die Massen heizt er mit lässigem R’n’B und Hip Hop-Beats ein. Wer hinter Marveles steckt, lest ihr hier.

Stell dich doch mal für unsere Leser vor! Woher kommt der Name?
Mein Name ist Marvin Hoffmann und ich bin 27 Jahre alt. Zurzeit mache ich meinen Master in Marketing an der Fernuniversität Hagen und nebenbei lege ich eben auf. Marveles kommt eigentlich von marvelous (engl. Wunderbar). Natürlich hängt es auch etwas mit meinem Vornamen zusammen.

Wie bist du dazu gekommen DJ zu sein und wann hast du damit angefangen?
Ich habe mich schon immer für Mixtapes interessiert und war von der ganzen Technik fasziniert. Nachdem ich dann mein erstes Equipment hatte, habe ich mir den technischen Teil selber beigebracht und konnte dann bei kleineren Partys auflegen. Als ich vor gut 8 Jahren das erste Mal im Toxic aufgelegt habe, hat es mir mega gefallen, dass so viele mit der Musik begeistert werden können. Dann wollte ich nicht mehr aufhören. Später hat sich durch einen Zufall die Möglichkeit, im XO aufzulegen, ergeben. Ab dann ging es dann richtig los. DJ EVOLUTION hat mich damals ins Boot geholt und mir gezeigt was es heißt ein CLUB-DJ zu sein. Bis heute legen wir auf der erfolgreichen Black-Friday Partyreihe im Fieber zusammen auf.

Was bereitet dir an dem Job die größte Freude?
Dass es eigentlich gar kein Job ist. Generell ist die Musik mein Hobby und dafür bezahlt zu werden ist natürlich ein Highlight. Und eben auch zu sehen, wie die Leute abgehen.

Was findest du am DJ-Dasein weniger toll?
 Es gibt immer wieder mal nervige Leute, Besoffene, oder welche die extraordinäre Musikwünsche haben, aber das bringt der Job mit sich. Ansonsten ist ja quasi jedes Wochenende Party. Wenn man dann die Nacht durchmacht, ist man später auch KO.

Musst du dich für die Abende vorbereiten?
Ich übe generell jeden Tag knapp eine Stunde. Suche nach neuer Musik, die ich auflegen kann. Und bevor die Party beginnt muss ich natürlich schauen, dass ich die richtige Musik für den Club habe.

Hattest du schon einmal total unmotiviertes Publikum? Was machst du da?
Ja, das kommt schon vor. Es gibt aber immer aktuelle Lieder oder auch Klassiker aus der HipHop-Szene, die immer funktionieren. Da kommt dann auch der letzte Gast in Stimmung. Oft hängt die Stimmung aber auch davon ab, wie voll der Club ist.

Hörst du Radio oder eher deine eigene Playlist?
 Ich höre gar kein Radio. Privat höre ich mehr Soul, Funk, R’n’B oder Deep House.

Spielst du ein Instrument?
Nein, ich kann leider keine Noten lesen und beherrsche auch kein Instrument. Ich würde aber meine beiden Plattenspieler und meinen Mixer als mein Instrument bezeichnen. Durch das Mixen von verschiedenen Songs kann ich einen Song komplett anders interpretieren, dabei spielt Rhythmusgefühl und Kreativität eine große Rolle.

Hast du einen bestimmten Ort, wo du gerne mal Auflegen würdest?
Gerne mal in einer größeren Stadt. Berlin zum Beispiel. Da kann man mit seinem Set auf jeden Fall mehr experimentieren. Hier in Braunschweig ist die urbane Szene noch nicht so groß bzw. entwickelt sich gerade erst.

Wirst du auf der Straße erkannt?
Ich denke schon, dass das so ist, manche gucken, sprechen mich aber nicht an. Ich (er)kenne sie aber leider nicht.

Musikwünsche. Fluch oder Segen?
Beides. Man baut über den Abend eine Geschichte auf. Anfangs etwas langsamer, später steigert sich das dann auch mit der Menge. Einige der Gäste verstehen dann, wie es aufgebaut ist und überraschen mich manchmal mit guten Tracks, auf die ich in dem Moment selbst nicht gekommen wäre. Andere liegen mit ihrem Musikwunsch auch total daneben und verstehen dann teilweise nicht, wieso ihr Lied nicht gespielt werden kann.

Nun bist du ja schon seit 8 Jahren in der Clubszene präsent. Hat sich das „Feiern“ geändert?
Auf jeden Fall. Musiktechnisch kennen die Leute immer mehr Musiker, die nicht für alle bekannt sind. Das wirkt sich auch auf die Musikwünsche aus, sie sind anspruchsvoller. Außerdem fangen die Partys immer später an. So richtig geht es erst nach 1 Uhr los. Früher war man teilweise schon gegen 21 Uhr da, aber das ist heute praktisch unmöglich, da die Partys in der Regel erst um 23 Uhr beginnen. Außerdem gibt es mittlerweile auch mehr Clubs als Großraumdiskos, was auch vom unterschiedlichen Musikgeschmack abhängt.

Aktuelle Infos zu Marveles und seinen Auftritten findet ihr unter www.facebook.com/DJMarveles

Copyright und Infos


Location: diverse
Autor / Credits: Klara Menke


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