Die Basketball Löwen haben ihr erstes Auswärtsspiel in 2020 mit 83:97 (40:54) beim Tabellenachten s.Oliver Würzburg verloren. Das Team von Headcoach Pete Strobl startete sehr gut ins Spiel und führte nach vier Minuten mit 14:5. Dann stellten sich die Gastgeber um ihre Topscorer Skyler Bowlin (20 Punkte) und Luke Fischer (17) zunehmend auf die Löwen ein und nutzten die phasenweise sehr schlechte Verteidigung der Braunschweiger sowie die daraus entstandenen Löcher gnadenlos mit hohen Trefferquoten aus (60,7 Prozent aus dem Feld). Zur Halbzeit lagen die Löwen mit 14 Punkten zurück und der Rückstand wuchs im dritten Viertel gar auf 24 Zähler an. Zwar konnten die Löwen, die dieses Mal deutlich seltener den Ball verloren (14 Mal) und verbessert von der Dreierlinie trafen (36 Prozent), angeführt vom starken Kapitän und Löwen-Topscorer Tommy Klepeisz (19 Punkte) noch einmal verkürzen, doch kamen diese Bemühungen zu spät.

Die Löwen kamen stark ins Spiel und schienen eine Reaktion auf die zweite Halbzeit gegen Oldenburg zeigen zu wollen. Angeführt vom sehr präsenten Tommy Klepeisz waren sie zunächst aufmerksam in der Verteidigung, generierten Ballgewinne und schlossen vorne durch gute Ballbewegung hochprozentig ab. Nach einem 9:0-Lauf führte das Strobl-Team mit 14:5 (4. Minute), ehe die Würzburger über Florian Koch (8 Punkte) und Luke Fischer (9 Punkte) besser ins Spiel fanden. Vor allem Fischer war gegen Ende des ersten Viertels kaum zu stoppen und führte sein Team an die Löwen heran. 

Mit dem letzten Wurf – ein Dreier von Jordan Hulls – des ersten Viertels wechselte die Führung auf Würzburger Seite (28:25). Bis zur 14. Minute hielten die Löwen das Spiel offen (32:33), dann fiel bei ihnen jedoch drei Minuten lang kein Korb aus dem Feld. Hinzukommend hatte ihr Gegner sich auf die Verteidigung eingestellt, die bei den Löwen jetzt allerdings auch große Lücken offenbarte und eine Zuordnung vermissen ließ. „Wir hatten eine Phase, in der wir als Mannschaft sehr schlecht verteidigt haben. Einige Spieler waren leider nicht bereit, hundert Prozent zu geben, dadurch hat Würzburg den Vorsprung bekommen“, sagte Pete Strobl. Die Würzburger trafen ihre dadurch freien Würfe bei hohen Quoten (65 Prozent 2er, 62 Prozent 3er) und zogen bis zur Halbzeit auf 54:40 davon. 

Nach der Pause schwamm die Löwen-Verteidigung weiterhin, weshalb das Wucherer-Team unbeirrt seinen Vorsprung ausbauen konnte: Nach sechs Minuten und einem 17:7-Lauf der Gastgeber lagen Scott Eatherton & Co. bereits mit 47:71 hinten. An Einsatz mangelte es den Löwen in dieser Phase nicht unbedingt, allerdings wurde ihr Doppeln in der Verteidigung und die daraus entstandenen Lücken immer wieder bestraft. Erst gegen Ende dieses Viertels stand die Defense wieder etwas besser und führte in den letzten zwei Minuten per 10:2-Lauf zum 59:74.

„Am Ende haben wir sehr hart gekämpft, aber das war zu wenig und zu spät, wie es uns schon öfter passiert ist“, resümierte Pete Strobl nach dem Spiel und beschreibt damit das letzte Viertel. Da waren die Löwen zwischenzeitig auf zwölf Punkte herangekommen (69:81, 34. Minute), fielen dann aber nach einem unsportlichen Foul gegen Karim Jallow und einem technischen Foul gegen Trevor Releford wieder deutlicher auf 69:86 zurück. In der 38. Minute war es ein Dreier von Würzburgs Spielmacher Cameron Wells zum 71:89, der endgültig die Löwen-Niederlage besiegelte.

Viertel aus Löwensicht: 25:28, 15:26, 19:20, 24:23.

Trainerstimmen zum Spiel: 

Pete Strobl (Basketball Löwen Braunschweig): „Wir sind gut in das Spiel gestartet und haben am Anfang viel von dem umgesetzt, was wir im Training geübt haben. Dann hatten wir aber eine Phase, in der wir als Mannschaft sehr schlecht verteidigt haben. Einige Spieler waren leider nicht bereit, hundert Prozent zu geben, dadurch hat Würzburg den Vorsprung bekommen. Am Ende haben wir sehr hart gekämpft, aber das war zu wenig und zu spät, wie es uns schon öfter passiert ist. Ein paar unserer Spieler müssen lernen, wirklich immer hundert Prozent zu geben. Sonst haben wir keine Chance, Spiele zu gewinnen.“ 

Denis Wucherer (s.Oliver Würzburg): „Wir haben irgendwann den Schlüssel gefunden, die Braunschweiger Verteidigung zu knacken. Es ist natürlich erst einmal gut, dass wir gewonnen haben. Was uns aber noch fehlt, ist der nächste Schritt. Wenn man den Schlüssel gefunden hat und zur Pause mit 14 Punkten führt, muss man hungrig und clever genug sein, darauf aufzubauen und es in der zweiten Halbzeit ähnlich gut zu machen. Dann kann man so eine zweite Halbzeit auch nutzen, um zu lernen. Das haben wir gegen Bonn und auch heute noch nicht geschafft. Außerdem sind mir 25 Assists zu wenig und 18 Ballverluste deutlich zu viel. Da müssen wir ansetzen, um irgendwann ein ernsthafter Playoff-Anwärter zu sein, der auch in den Playoffs erfolgreich Basketball spielen will. Die Jungs haben sich jetzt eine Woche Urlaub verdient. Ich freue mich aber darauf, wenn sie wieder da sein und wir weiterarbeiten können, um dann in drei Wochen in Hamburg da anzuknüpfen, wo wir in den letzten Spielen aufgehört haben.“ 

Basketball Löwen Braunschweig: Wank 2, Lyles 12 (4 Assists), Zeeb n.e., Staiger 3 (7 Rebounds), Klepeisz 19 (4 Assists), Göttsche n.e., Marelja, Releford 8, Lawson III 7 (5 Rebounds), Hübner n.e., Jallow 16 (7 Rebounds), Eatherton 16.

s.Oliver Würzburg: Etou 8, Hulls 9 (4 Assists), Obiesie, Rudd 6 (5 Rebounds, 5 Assists), Haßfurther 1, Richter 4, Bowlin 20 (3 Assists), Koch 11, Wells 14 (5 Assists), Hoffmann 7 (6 Rebounds), Fischer 17 (7 Rebounds, 4 Assists). 

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Basketball Löwen Braunschweig / Facebook.

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