Der Start in die neue Saison hätte für die Basketball Löwen nicht besser laufen können! Nach ihrem BBL-Auftaktsieg am Mittwoch in Göttingen feierten sie am Samstagabend bei den MHP RIESEN Ludwigsburg einen 90:87-Erfolg (49:41) im MagentaSport BBL Pokal-Achtelfinale. Die Löwen hatten in dieser Partie angeführt von ihrem überragenden Center Scott Eatherton (26 Punkte) offensiv von Beginn an einen guten Rhythmus und sich Mitte des zweiten Viertels bereits auf 14 Punkte abgesetzt (45:31). Allerdings gingen die Gastgeber durch einen Dreierregen im dritten Viertel wieder in Führung (67:71), ehe die Löwen im letzten Viertel Charakter zeigten und die Partie nach einer spannenden „Crunchtime“ für sich entschieden. Wie schon am Mittwoch zeigten die Löwen eine starke Teamleistung – fünf Spieler punkteten zweistellig. Aleksandar Marelja war in der ersten Halbzeit umgeknickt und konnte nach der Pause nicht mehr weiterspielen, eine Diagnose steht noch aus. 

In den Anfangsminuten der Begegnung nahmen sich beide Teams wenig: Nach fünf gespielten Minuten stand es 15:16 und beide Mannschaften trafen dabei hochprozentig. Allerdings hatten die Löwen in diesem Viertel den längeren Atem und blieben konstant, so dass sie sich dank außergewöhnlicher Trefferquoten von 75 Prozent aus dem Zweierbereich und 71 Prozent von der Dreierlinie auf 32:25 absetzen konnten.

Neben einer weiterhin guten Offensive machte die Löwen-Verteidigung den RIESEN das Leben zunehmend schwerer: In Korbnähe kamen die Gastgeber kaum durch, weshalb sie ihr Glück von der Dreierlinie suchten. Doch auch das war nicht von Erfolg gekrönt: Die Ludwigsburger Trefferquote aus der Distanz rutschte von 50 auf 24 Prozent ab. Zwar hielten die Löwen auch nicht ihre 71 Prozent Dreierquote, fanden aber mehrfach den Weg zum Korb, wo sie mit Scott Eatherton einen kaum zu stoppenden Spieler hatten. Nach 16 Minuten führten die Löwen verdient mit 14 Punkten (45:31), verloren dann aber drei Mal in Folge den Ball, weshalb die RIESEN auf 49:41 zur Halbzeit herankamen.

Zurück auf dem Parkett nahmen die Ludwigsburger den Schwung vom Ende des 2. Viertels mit und starteten wie aus dem Nichts einen Dreierregen. Insgesamt acht Mal trafen der starke Khadeen Carrington & Co. im 3. Viertel von der 6,75-Meterlinie und brachten die Löwen damit aus dem Konzept. Zwar stemmte sich das Strobl-Team gegen eine Wende, wie Scott Eatherton mit einem krachenden Dunk inklusive Foul zum 54:49. Allerdings sorgte ein 0:12-Lauf ab der 26. Minute dafür, dass die Löwen schließlich mit einem 67:71-Rückstand ins letzte Viertel gingen. 

Hier setzte Karim Jallow an alter Wirkungsstätte mit einem Dunk sofort ein Ausrufezeichen und dann schlugen die Löwen auch prompt mit einem 10:0-Zwischenspurt zum 79:73 zurück. Sie hatten jetzt wieder Kontrolle über das Spiel und führten 50 Sekunden vor dem Ende mit 88:81. Dann wurde es allerdings noch einmal eng. Denn Ludwigsburgs Thomas Wimbush traf bei noch 5 Sekunden verbleibender Spielzeit einen Dreier plus Freiwurf zum 87:90 aus RIESEN-Sicht. Nach einem Offensiv-Foul gegen die Löwen bekamen die Ludwigsburger sogar noch den letzten Wurf, der landete aber auf dem Ring und damit war der Löwen-Sieg perfekt!

Viertel aus Löwensicht: 32:25, 17:16, 18:30, 23:16.

Trainerstimmen zum Spiel: 

Pete Strobl (Basketball Löwen Braunschweig): „Es war wie erwartet ein sehr schweres Spiel für uns. Jeder weiß, dass Teams von John Patrick immer kämpfen. Wir haben gewusst, dass wenn wir eine Chance haben wollen, wir von Beginn an mit viel Energie spielen müssen. Das haben wir gemacht. Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben. Aber wir wollen viele Dinge und Kleinigkeiten verbessern und können aus diesem Spiel noch viel lernen. Kompliment an John Patrick. Ich wünsche mir für die Zukunft, dass die Leute von meiner Mannschaft sagen, sie würde so hart spielen wie seine.“

John Patrick (MHP RIESEN Ludwigsburg): Gratulation an Braunschweig. Sie haben verdient gewonnen, weil sie vom Anfang bis zum Ende mit aggressiverer und besserer Körpersprache gespielt haben. Wir hatten im dritten Viertel eine Chance, das Spiel zu drehen und haben es fast geschafft. Aber aufgrund schlechter Entscheidungen und guter Aktionen von Braunschweig haben wir dieses Momentum verloren. Wir sind eine junge Mannschaft mit wenigen Spielern, die Erfahrung auf diesem Niveau haben und ich hoffe, dass wir viel von diesem Spiel lernen können." 

Basketball Löwen Braunschweig: Wank 5 (5 Rebounds), Zeeb 2 (3 Assists), Pwono, Klepeisz 12 (3 Assists), Mushidi 8 (5 Rebounds), Marelja 3, Releford 14, Lawson III 10, Jallow 10 (5 Rebounds), Eatherton 26 (6 Rebounds, 4 Assists), Lagerpusch.

MHP RIESEN Ludwigsburg: Carrington 26 (3 Assists), Weiler-Babb 3 (7 Rebounds, 4 Assists), Smith 9, Konga, Lyles 3, Caisin, Hukporti, Wohlfarth-Bottermann 10, Wimbush 16, Leissner 2, von Fintel n.e., Brase 12.

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Basketball Löwen Braunschweig.

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Autor / Credits: Pressemitteilung


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