Braunschweiger Apfeltag bietet Einblicke in öffentliche Sammelflächen

Die Region rund um Braunschweig bietet nicht nur idyllische Ausflugsziele, sondern auch zahlreiche Orte, an denen Obst und Gemüse gesammelt werden darf. Während einer gemeinsamen Fahrradtour im Rahmen des 3. Braunschweiger Apfeltags lernten die Teilnehmenden die schönsten Sammelorte im Braunschweiger Land kennen. Das anschließende Familienfest hielt neben Spiel und Spaß rund um den Apfel auch noch kulinarische Genüsse und Infostände mit interessanten Themen bereit. 

Die Idee entstand vor einigen Jahren: einmal im Monat veranstaltete die Regionale Energie- und KlimaschutzAgentur e.V., kurz reka e.V. in Zusammenarbeiten mit vielfältigen anderen Initiativen sogenannte „Mundraubfahrradtouren“, bei denen den Mitfahrenden öffentliche Flächen gezeigt wurden, auf denen legal Obst, Gemüse und Kräuter gepflückt und gesammelt werden dürfen. Vor drei Jahren wurde gestaltete sich daraus eine weitere Idee, speziell für den Herbstbeginn: der Braunschweiger Apfeltag. Am 25. September 2022 fand dieser bereits zum 3. Mal statt und begeisterte Jung und Alt mit einem bunten Programm.

Sammeln und pressen
Insgesamt 167 Radfahrer:innen nahmen an den geführten Fahrradtouren des Apfeltags teil, der Großteil davon fand sich um 11 Uhr auf dem Magnikirchplatz für die Familientour ein. Viele erschienen mit eigenen Lastenrädern, um die gesammelten Äpfel auch transportieren zu können. Nach 3 Stunden fanden sich alle Teilnehmenden erneut auf dem Magnikirchplatz ein, wo dann das große Mosten begann: aus 1.300 kg gesammelten Äpfeln wurden dank der mobilen Saftpresse von Sascha Beil insgesamt 575 Liter Apfelsaft. Das besondere Highlight: jede:r Teilnehmer:in erhielt als Dankeschön eine 0,5 Literflasche des frischgepressten Apfelsafts als Geschenk. „Der übrige Saft wird von uns an den Kindergarten sowie das Kinder- und Jugendzentrum gespendet. Was gibt es schöneres, als frisch gepressten Apfelsaft?“, freut sich Ute Koopmann, die den Braunschweiger Apfeltag ehrenamtlich organisiert und gestaltet.

Mehr Regionalität geht nicht
Im Anschluss an die Fahrradtouren und das Mosten gab es ein Familienfest, bei dem sich alles um den Apfel drehte. Die Kinder konnten sich an einer kleinen Handpresse ausprobieren, es gab leckere Kartoffelpuffer mit Apfelmus vom Kinder- und Jugendzentrum der Magnigemeinde und Waffeln von der Bürgerstiftung. Zusätzlich dazu informierten verschiedene Infostände über die Themen Äpfel, Streuobstwiesen, Sammelorten und ein Pomologe war zur Apfelsortenbestimmung vor Ort. So konnten die Besucher:innen auch Äpfel aus dem heimischen Garten mitbringen, um herauszufinden, welche Sorte bei ihnen wächst. Doch auch wenn Ende September der Apfel im Mittelpunkt stand, ging es nicht nur um das beliebte Obst. Themen wie Regionalität, Nachhaltigkeit und Lebensmittelrettung standen ebenso im Fokus. Die Veranstaltenden nutzten die Gelegenheit, um die Besucher:innen darüber zu informieren, wie viele Möglichkeiten das Braunschweiger Land bietet, um Obst und Gemüse von öffentlichen Flächen zu beziehen. Anstatt Obst, Gemüse und Kräuter vergammeln zu lassen, werden die Bürger:innen dazu aufgefordert, sie zu ernten und zu verbrauchen. Denn mehr Regionalität als die Früchte vom Baum um die Ecke gibt es nicht. „Ist es nicht schön, wenn die Menschen sich auf ihr Fahrrad schwingen, einen Ausflug in die Natur machen und Obst und Gemüse sammeln? Das ist nicht nur nachhaltig, sondern schmeckt auch viel besser“, erklärt Koopmann. „Wir möchten die Menschen dazu motivieren, die regionalen Angebote zu nutzen und zur Lebensmittelrettung beizutragen.“

Weitere Informationen über den 3. Braunschweiger Apfeltag und die Regionale Energie—und KlimaschutzAgentur e.V. finden sich unter www.r-eka.de sowie in den sozialen Medien. Informationen zur Braunschweigischen Sparkassenstiftung finden sich unter www.braunschweigische-sparkassenstiftung.de.

 

Bildnachweis: reka e.V.

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Autor / Credits: Pressemitteilung


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