Das Gebäude des ehemaligen Kegelbahnhofs in der Kurt-Schumacher-Straße soll abgerissen werden – die Vielharmonie-Betreiber initiieren bis dahin eine kulturelle Zwischennutzung.

Derzeit wird in der Öffentlichkeit so viel über die Zukunft der Innenstädte gesprochen wie seit Jahren nicht. Hier geht es auch um neue Nutzungskonzepte für bestehende Flächen – auch temporäre Nutzungen. Dabei ist das Thema nicht neu: Im Braunschweiger Kultviertel etwa gibt es seit Jahren immer wieder befristete Aktionen in ehemaligen leerstehenden Büro-, Laden- oder Praxisflächen. Einen regelrechten Hype erfahren hat der Ansatz vor rund zehn Jahren, als die Vielharmonie-Betreiber Jean-Luc Hänel und Corbinian Höhne in Zusammenarbeit mit dem Quartiersverein zu einmaligen Partys in außergewöhnlichen Locations luden, darunter etwa in einem ehemaligen Casino, einem Bistro und einem Rohbau. Jetzt sind die „Pop Up“-Partys zurück.

 Eine Zeitreise zwischen Kegelbahnhof und Pop Up Station
Jahrzehntelang war der Kegelbahnhof auf dem Gelände des Atrium Bummel Centers, unweit des Hauptbahnhofs, eine Kultinstitution in Braunschweig. Die Gastronomie selbst ist einem alten Zugabteil nachempfunden – und tatsächlich lassen sich hier noch immer zahlreiche alte Grafiken, Schilder, Fotografien und Interieur-Schmankerl aus alten, glorreichen Zeiten der Bahn finden. Darunter auch viele regionale Relikte, etwa alte Wolters-Werbungen. „An diesem Ort macht man eine echte Zeitreise“, schwärmt Jean-Luc Hänel. 
Über Monate wurde der zuletzt leerstehende Kegelbahnhof nun umfunktioniert, behutsam wurde der „alte Kern“ erhalten und im typischen Stil der früheren „Pop Up“-Sausen angepasst. Für die Zwischennutzung gab es Unterstützung von Locals wie Jägermeister. „Wir sind richtig glücklich, dass wir die Pop Up Partys wieder aufleben lassen können – und das an diesem außergewöhnlichen Ort“, so Corbinian Höhne. Im Zuge der Umbauten wurden übrigens viele vorhandene Materialien und Ressourcen genutzt. „Viele bestehende Elemente  haben wir direkt wieder in die Umbauten gesteckt.“

Kickoff im Juni: Ein Abriss zum Start
Voraussichtlich einmal monatlich wird künftig zur Pop Up Station geladen. Und das so lange der Ort noch nutzbar ist. Höhne: „Außerdem freuen wir uns über Anfragen aller Art zur Nutzung des Kegelbahnhofs, ganz gleich ob Party, Lesung, Ausstellung, Hochzeit oder auch Firmenfeier.“ Anfragen nimmt das Team gern über die zugehörige Instagram-Seite @always.watch.out entgegen.
Am Freitag, den 09. Juni, findet die Opening Party der Pop Up Station statt. Beginn ist ab 21 Uhr, der Eintritt beträgt zehn Euro. An den Turntables zu Gast ist der Hannoveraner DJ Loverence, etwa bekannt aus dem Bronco’s. „Der sorgt für den entsprechenden Abriss“, schmunzelt Hänel. Tagesaktuelle Hinweise zu den Events lassen sich auf der Instagram-Seite nachlesen.

POP UP STATION
Die Pop Up Station ist eine temporäre Umnutzung des ehemaligen Kegelbahnhofs. An diesem Ort finden in den kommenden Monaten eigene „Pop Up Station“-Partys statt, die Location ist auch für Anfragen außer der Reihe wie Partys, Lesungen, Ausstellungen & Co. sowie Firmenveranstaltungen und private Feiern nutzbar. Initiatoren der Pop Up Station sind die Vielharmonie-Betreiber Jean-Luc Hänel und Corbinian Höhne. Details zur Pop Up Station gibt es bei Instagram unter @always.watch.out.

ECKDATEN
Pop Up Station | Opening Party
Freitag, 09. Juni 2023
Beginn 21 Uhr | Eintritt 10 Euro | ab 18 Jahren
Kurt-Schumacher-Straße 11, 38102 Braunschweig

Bildnachweis: Lars-Eric Schuldt.


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Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Pressemitteilung


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