Alle guten Dinge sind Drei - im Schweighöferstyle sind es wohl eher Acht! Matthias Schweighöfer, bricht einen Rekord nach dem anderen. Mittlerweile das dritte Mal auf großer Kinotour im Braunschweiger C1 Cinema, schafft es Deutschlands aktuell angesagtester und zugleich erfolgreichster Regisseur, Schauspieler und Produzent Matthias Schweighöfer sensationelle acht Kinosäle bis zum Rand mit kreischenden Fans zu füllen. Mit im Gepäck seine Schauspielkollegen Friedrich Mücke, bekannt aus dem Erfolgsfilm Friendship, und der charismatische sowie musikalisch talentierte Tom Beck bekannt aus der RTL Serie Cobra 11.

 

Der runnig gag des Abends, die scheinbare Mitreise des Freund und Schaupielkollegen Elyas M’Barek. Mit den Worten: "Und hier ist für euch, extra mit angereist - Elyas M’Barek!!!", begann das große Kreischen im Saal. Zeitgleich brach großes Gelächter aus, als Matthias Schweighöfer verkündete, dass es sich hierbei lediglich um einen Scherz handelt. Die Stimmung von 2.600 Besuchern war grandios oder um es in Schweighöfer Worten zu sagen: "Mega - der Superlativ von gut".

 


 

Mal abgesehen davon, dass der Film storytechnisch nun nicht gerade das Rad neu erfindet, schafft er es dennoch seine Fans mitzunehmen und mit 110 Minuten Länge angenehm und eben typisch Schweighöfer den Zuschauer zu bespaßen. Im Vergleich zu seinem vorherigen Kassenknüller Schlussmacher und seinem Regiedebüt What a Man, glänzt Vaterfreuden lediglich in den ernsteren Passagen und bietet nicht gerade übermäßiges Gagfeuerwerk wie gewohnt. Dennoch sei gesagt: Matthias Schweighöfer bleibt seinem deutsch, romatic-comedy Style treu und hat es geschafft das C1 in Braunschweig restlos zu füllen.

 

Für eine Autogrammstunde oder gemeinsame Fotos blieb allerdings keine Zeit

 

Im Film geht es um den Junggesellen Felix (Matthias Schweighöfer), welcher das Singledasein in vollen Zügen genießt und das Leben ohne Kinder aktuell nicht missen möchte. Sein Bruder Henne (Friedrich Mücke) zieht eines Tages samt Frettchen bei ihm ein und bringt einen für Felix völlig skurrilen Nebenjob mit sich. Er ist Samenspender. Henne wird für das Onanieren bezahlt und ermöglicht fremden Familien mit Kinderwunsch Nachwuchs zu bekommen. Felix kann ebenfalls etwas Bargeld gut gebrauchen und entschließt sich, auch eine Samenspende abzugeben. Als jedoch eines Nachts, bei einem wildem Sex-Abenteuer, das ebenfalls zugezogene Frettchen Karsten, Felix die Zeugungsfähigkeit durch einen gezielten Biss in die edelsten Teile zerstört, steht Felix dem Kinderwunsch doch ganz anders gegenüber. Seine neue Lebensaufgabe: Die Frau finden, welche seinen Samen erhalten hat. Durch nicht ganz legale Mittel erfährt Felix, dass es sich bei der Samenempfängerin um die erfolgreiche Sky Sport Moderatorin Maren (Isabell Polak) handelt. Die ist jedoch fest mit dem attraktiven und karriereorientierten Ralph (Tom Beck) liiert. Wie schafft es Felix, das Herz der potenziellen Mutter seines Spenderkindes zu erobern um doch noch Vater zu werden?

 

 

Alles in allem bietet Vaterfreuden gute deutsche Kinounterhaltung für alle, die den Film vor aufgrund ihrer Schweighöfer-Affinität schauen. Filmliebhaber und Freunde spezieller und anspruchsvolleren Geschichten wird dieser Film nicht besonders zusagen. Technisch einwandfrei und auch musikalisch hat die dritte Schweighöfer Vollproduktion mal wieder ganz tolle Arbeit abgeliefert, trotz vorhersehbarem Ende. Wer also eine typische Schweighöfer-Komödie sehen möchte, darf gerne das Braunschweiger C1 besuchen und sich Vaterfreuden anschauen. Hier geht es zu den Laufzeiten.

 

Kleine Zusatzinformation: erst im Winter 2015 wird Schweighöfer seinen nächsten Film an den Start bringen. Vielleicht eine kreative Pause...

Copyright und Infos

09.02.2014
Location: C1 Cinema (BS)
Autor / Credits: Kai Gatz


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