Auch im fünften Spiel in Folge sind die Basketball Löwen Braunschweig am heutigen Sonntag (1. Februar) als Sieger vom Parkett gegangen. Sie gewannen vor 3454 Zuschauern in der Volkswagen Halle mit 86:72 (39:34) gegen die WALTER Tigers Tübingen und kletterten damit auf den siebten Tabellenplatz. Dabei gestaltete sich die erste Halbzeit noch sehr eng und ausgeglichen. Mit Beginn des dritten Viertels trumpfte jedoch Dru Joyce auf und warf das Team erstmals zu einer zweistellig Führung. Im Anschluss daran kontrollierte die Mannschaft von Raoul Korner die Partie und gewann diese souverän. Bei den Basketball Löwen war Tim Abromaitis mit 18 Punkten Topscorer. Für die WALTER Tigers Tübingen war Augustine Rubit mit 17 Punkten am erfolgreichsten.

 

Die Partie startete rasant mit guten Offensiv-Aktionen beider Mannschaften. Während die Basketball Löwen zumeist den direkten Weg zum Korb suchten, drückten die WALTER Tigers vornehmlich aus der Distanz ab. Nach dem bereits zweiten Ballgewinn von Trent Lockett konnte Tim Abromaitis per Korbleger die erste Führung für die Braunschweiger erzielen (10:9, 5. Minute). Aber die Begegnung war bis hierhin ausgeglichen und sollte es auch bleiben. Zwar hatte die Korner-Mannschaft mehrfach Möglichkeiten, sich bis auf fünf Zähler abzusetzen, jedoch ließ sie diese ungenutzt und die Tübinger blieben dadurch in Schlagdistanz. Mit einem knappen Ergebnis von 19:18 ging es in das zweite Viertel.

Ein ähnliches Bild zeigte sich auch in diesen zweiten zehn Minuten. Die Begegnung war sehr intensiv und beide Teams schenkten sich wenig. Dennoch konnten die Basketball Löwen sich nach einem Dreier von Nicolai Simon das 28:23 (15. Minute) herausspielen. Zwar kassierte Immanuel McElroy gleich im Anschluss daran ein technisches Foul, allerdings behielten die Braunschweiger weiterhin die Oberhand. Das lag auch daran, dass sie jetzt besser von außen trafen. Den Beweis dafür lieferte Trent Lockett, der per Dreier das 35:27 markierte (17. Minute). Die Tübinger blieben aber bissig. Mit einer aggressiven Defense kamen sie wieder bis auf 35:34 heran, ehe Lucas Gertz bei einem Dreierversuch gefoult wurde. Der Löwen-Guard verwandelte zwei Freiwürfe, der dritte verfehlte sein Ziel. Aber Gertz war selber per Tip-In zum 39:34 zur Stelle und das war gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand.

Die ersten Punkte auf beiden Seiten wurde im dritten Viertel an der Freiwurflinie erzielt. Und das bedeutete: Die Intensität blieb hoch. Die Basketball Löwen kamen aber insgesamt besser in dieses dritte Viertel und konnten sich nach fünf Zählern in Folge von Dru Joyce auf 46:37 absetzen (23. Minute). Die Tigers zeigten in dieser Phase ebenfalls ihr Treffergen von außen und verloren durch zwei erfolgreiche Dreier nicht gänzlich den Anschluss. Doch war Dru Joyce jetzt einfach „heiß“. Bis zu diesem Viertel noch ohne Punkte, versenkte er zwei weitere Dreier zum 56:45 und war kaum zu stoppen. Mit diesem Vorsprung ließ es sich für die Basketball Löwen deutlich einfacher spielen. Hinzukommend hatten die Gäste auch schon die Teamfoul-Grenze erreicht, weshalb das Korner-Team häufig an der Freiwurflinie stand. So auch Tim Abromaitis, der mit zwei Freiwürfen das 63:47 erzielte (28. Minute). Bis zum Viertelende kontrollierten die Braunschweiger weiterhin das Spielgeschehen und gingen mit 68:54 in die letzten zehn Minuten.

 

Trotz des deutlichen Rückstandes steckten die WALTER Tigers nicht auf und verteidigten sehr aggressiv. Die Basketball Löwen ließen sich davon aber nicht aus der Fassung bringen. Sie gaben per Dreier von Cornelius Adler und Mitteldistanzwurf von Trent Lockett die passende Antwort und bauten den Vorsprung auf 73:56 aus. Und die Braunschweiger Basketballer hörten nicht auf, weiterhin Druck zu machen und ihre Führung zu erhöhen: Ein erfolgreicher Wurf und krachender Dunking von Trent Lockett besorgten das 82:61 (36. Minute). Zwar kamen die Tübinger gegen Ende der Partie noch einmal bis auf zwölf heran (84:72, 40. Minute), am fünften Sieg in Folge der Basketball Löwen änderte das aber nichts mehr.

Trainerstimmen zum Spiel:

Raoul Korner (Basketball Löwen Braunschweig): Danke für die Glückwünsche. Es war der Kampf, den wir heute erwartet haben. Und wir hatten vor der Partie, und haben auch nach der Partie großen Respekt vor Tübingen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht ganz unseren Rhythmus gefunden. Und Tübingen hatte zu viele zweite Chancen bekommen. Im dritten Viertel hat Dru das Zepter in die Hand genommen und Tübingens Verteidigung vor Probleme gestellt. Sie mussten so noch mehr rauskommen und aggressiver werden, wodurch wir oft an der Freiwurflinie standen. Alle zehn Spieler konnten dem Spiel heute den Stempel aufdrücken. So hat Lucas Gertz wichtige Akzente gesetzt und Maurice Pluskota als effektivster Post-Spieler agiert. Wir müssen nun konzentriert weiterarbeiten und bereit für den MBC sein.

Igor Perovic (WALTER Tigers Tübingen): Gratulation an Raoul Korner und sein Team. Fünf Siege in Folge sind ein tolles Resultat. Braunschweig ist in guter Form während wir in der Vorbereitung auf das Spiel große Probleme hatten. Bei uns sind mehrere Guards verletzt, was sich heute bemerkbar gemacht hat. Braunschweig hingegen ist auf jeder Position stark besetzt. Wir haben 20 Minuten gut gespielt, bis Dru Joyce und Tim Abromaitis im dritten Viertel mehrere Dreier getroffen haben. Der Anfang des dritten Viertels hat den Unterschied in dieser Partie gemacht.

Basketball Löwen Braunschweig: Gertz 4, Johnson n.e., Visser 5, Theis n.e., Joyce 13 (7 Assists), Allen 10, Pluskota 3, Abromaitis 18 (5 Rebounds), Adler 7, McElroy 6 (5 Assists), Lockett 17 (7 Steals), Simon 3.

WALTER Tigers Tübingen: Ratkovica 10 (4 Assists), Nadjfeji 13, Jönke 3 (5 Rebounds), Albus 3, Saddedine n.e., Radosavljevic 6, McKinney 13, Kashirov 3, Cuffee 4, Rubit 17 (9 Rebounds).

Copyright und Infos

Februar 2015
Location: Volkswagen Halle (BS)
Autor / Credits: PM / Merle Eggert


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