Interaktive Klanginstallation erzeugt ganz neues Musikerlebnis

Vom 14. Mai bis 6. Juni fanden die Weserfestspiele unter dem Motto „Die Vielfalt der Kirchenmusik neu erleben“ statt. Zwischen Konzerten und Musikgottesdiensten gab es auch ganz andere Erlebnisse, wie die interaktive Klanginstallation „KirchenMusikDialoge: STIMMSPUREN“ in der Münsterkirche St. Alexandri in Einbeck. Eine Musikerfahrung, die nachhallt.

 Die Weserfestspiele sind ein neues Musikfestival, das es sich zur Aufgabe macht, die Vielfalt der Kirchenmusik darzustellen. Neben Konzerten und Musikgottesdiensten, die durch Renaissance, Barock, Gospel und andere Formate führten, gab es auch ein paar ungewöhnliche Projekte. Eines davon war die interaktive Klanginstallation in der Münsterkirche St. Alexandri in Einbeck. Hier sollten die Besucher:innen nicht nur der Musik lauschen, sondern ihre eigenen Vorlieben einfließen lassen und so ein nachhallendes Erlebnis generieren. „Regionale Kunst und Kultur ist für uns ein wichtiger Aspekt des Miteinanders“, erklärt Christine Schultz, Geschäftsführerin der Braunschweigischen Sparkassenstiftung. „Deshalb ist es uns ein Anliegen, Projekte wie die Weserfestspiele zu unterstützen und damit Erlebnisse wie die Klanginstallation in der Münsterkirche in Einbeck möglich zu machen. Solche Projekte haben das Potenzial, Menschen zu berühren – davon brauchen wir mehr im Alltag.“

Lieblingstöne hinterlassen Spuren
Um die Vielfalt der Kirchenmusik einmal anders darzustellen, fand sich während der Festivalzeit im Altarraum der Münsterkirche eine Holzsäule mit einem Mikrofon. Zu lesen war dort „Treten Sie nah ans Mikrofon und singen Sie Ihren Lieblingston.“ Dieser gesungene Lieblingston wurde dann aufgenommen, verarbeitet und floss in die Klanginstallation ein, die während der Öffnungszeiten in der gesamten Kirche zu hören war. Diese Installation, die den Titel „KirchenMusikDialoge: Stimmspuren“ trägt, sollte dazu beitragen, dass Menschen in Form von Tönen miteinander in den Dialog treten können, ohne sich wirklich zu begegnen und wurden damit ein Teil der 800-jährigen Geschichte des Kirchenortes. „Es ist ein komisches Gefühl, hier zu stehen und in das Mikrofon zu singen. Wenn man aber die sich vermischenden Stimmen um sich herum wahrnimmt, macht es das zu etwas sehr Besonderem, das man so noch nicht erlebt hat“, erklärt Besucher Christian sein Empfinden der Klanginstallation.

Kirchenmusik kann viel
Die Menschen, die die Münsterkirche in Einbeck besuchten und mal zögerlich, mal voller Inbrunst ihre Töne in das Mikrofon sangen, hätten unterschiedlicher nicht sein können: von Kindern, über Jugendliche und junge Erwachsene bis hin zu Senioren waren alle Altersklassen vertreten. Und eines hatten dabei alle gemeinsam: Spaß daran, ihre Stimmen mit denen der Besucher:innen vor und nach ihnen in einer einzigartigen Weise miteinander verschmelzen zu lassen und somit gemeinsame und doch individuelle Spuren zu hinterlassen. Dass Kirchenmusik die Menschen zu Messen und Gottesdiensten zusammenbringt, ist ein Brauch so alt wie die Kirche selbst. Doch dass viele verschiedene Stimmen auch durch die leere Kirche hallen und damit der Kirchenmusik eine neue Facette geben, hat etwas Innovatives und doch Zufriedenstellendes, das einige Kirchenbesucher:innen gerne häufiger erleben würden. „Diese Stimmspuren erzeugen eine ganz eigene Atmosphäre, die ich schwer in Worte fassen kann. Man fühlt sich als Teil der Gemeinschaft, auch wenn man ganz alleine in dieser großen Kirche steht. Ein sehr besonderes Erlebnis“, erklärt eine Besucherin sichtlich berührt.
Die diesjährigen Weserfestspiele waren damit zumindest in Einbeck ein voller Erfolg und viele Besucher:innen berichteten, dass sie sich schon auf das nächste Jahr und die dann stattfindenden Projekte freuen.

Weitere Informationen zu den Weserfestspielen 2022 finden sich unter www.weserfestspiele.de, weitere Informationen zur Braunschweigischen Sparkassenstiftung unter www.braunschweigische-sparkassenstiftung.de und weitere Informationen zur Münsterkirche St. Alexandri in Einbeck unter www.einbeck.wir-e.de/aktuelles.

 

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Call The Dude GmbH.


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Autor / Credits: Pressemitteilung


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