Zwischen Dolce Vita und nostalgischer Endzeitstimmung

Im September/ Oktober 2017 reist die Crew um Oscar-Regisseur Pepe Danquart und Kameramann Thomas Schneider sieben Wochen durch Italien, auf den Spuren von Pier Paolo Pasolini, dieses Autors, Dichters, Regisseurs, der schon früh – zärtlich, melancholisch, zornig – vor den Folgen jener Ökonomisierung aller Lebensbereiche warnte, die wir heute erleben.

Pier Paolo Pasolini setzte sich im Juni des Jahres 1959 im Auftrag der Zeitschrift "Successo" in Ventimiglia an der französischen Grenze in seinen Fiat Millecento und fuhr die etwa 3000 Küstenkilometer Italiens bis hinauf nach Triest. Seine Texte und Bilder über diese Reise sind heute ein eigenwilliges Dokument dieser Zeit zwischen dem Ende der Traditionen und der aufziehenden Globalisierung.

Pepe Danquarts Dokumentarfilm fängt entlang der Route die Bilder und Stimmungen 50 Jahre später ein, in einer anderen Wirklichkeit ...

Pepe Danquart am 27.6. um 19 Uhr zu Gast – Interviews ab 17 Uhr möglich!

Seit seinem Oscar-Gewinn fu¨r den Kurzfilm SCHWARZFAHRER im Jahr 1994 gehört Pepe Danquart zu
Deutschlands bekanntesten Filmgrößen. Der 1955 in Singen geborene Filmemacher ist Mitglied der Academy of Motion Pictures Arts and Sciences, der Europäischen Filmakademie und zudem Gründungs- und Vorstandsmitglied der Deutschen Filmakademie. Ob gefühlvolle Komödie (AUF DER ANDER EN SEITE IST DAS GRAS VIEL GRÜNER, 2017, 50.000 Zuschauer), packende Sport-Doku (AM LIMIT, 2007, 200.000 Zuschauer) oder pointierter zeitgeschichtlicher Dokumentarfilm (JOSCHKA UND HERR FISCHER, 2011, 80.000 Zuschauer) Danquarts großes filmisches Talent reicht für jedes Genre. Seine Werke wurden mit zahlreichen Auszeichnungen bedacht, z.B. mit einer Europäischen-Filmpreis-Nominierung, dem Deutschen Filmpreis und dem Bayerischen Filmpreis.

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Jim Rakete.