Das Foyer 61 wird zum Spielzimmer Sa, 04.08.
Im Foyer 61 könnt ihr bereits seit einigen Jahren Samstags ausgiebig durch die Nacht tanzen. Die Housebar gehört dabei zu den beliebtesten Veranstaltungen.
Der Anspruch in Sachen gute Musik liegt bei Inhaber Selami unverändert hoch: 'Wir wollen unseren Gästen neben den besten Cocktails auch hochkarätige Künstler bieten und sehen uns bei der Suche auch gern außerhalb Braunschweigs um'. Einen Volltreffer hat Selami in Alfeld gelandet. Von dort kommt das relativ neue und talentierte Duo 'Spielkinder', die wir persönlich trafen.
Julian und Bene im Foyer 61
Hallo Julian, hallo Bene, ihr beide seid mit 23 Jahren noch relativ jung. Wie lange legt ihr auf?
Am 04.08. legt ihr bei der Housebar auf. In welche Richtung wirds gehen?
Julian: Definitv House. Deep House, Tech House, aber auch ein bischen was jazziges, funky House ist auch ein Thema.
Auch Minimal?
Wo habt ihr angefangen? In Alfeld?
Bene: Naja, hier gibt es leider nur eine Disco und das war dann auch unsere erste. Dieses Jahr haben wir mehrmals in Hannover u.a. am Weidendamm und im Acanto aufgelegt. Aber auch viel privat. Einfach ein paar Boxen zusammen gestellt und die Freunde unterhalten. Spielzimmer haben wir das genannt, daher auch unser Name. Der erste Club hatte uns gefragt wie wir denn heißen. Unsere Freunde haben uns immer Spielkinder genannt, da lag der Name auf der Hand.
Wie seid ihr an die ersten Gigs gekommen?
Julian: Der Veranstalter in Alfeld hatte uns angesprochen. Er wollte von der Black-Schiene mehr Richtung House.
Viele DJs nehmen nur noch einen handlichen MP3-Stick mit auf die Arbeit. Schleppt ihr euch noch ab?
Bene: Ja, in der Tat! Wir fahren meist mit 4-5 Koffern für die Platten los und eine CD-Tasche dazu. Das liegt auch daran, weil wir uns nicht vorbereiten. Wir fahren lieber hin und sehen was die Leute machen und wie sie auf unsere Musik reagieren. Durch die große Auswahl bleiben wir flexibel. Meist bringen wir sogar eigene Plattenspieler mit, weil die Clubs keine eigenen mehr haben.
Julian: Bei uns geht es mehr in Richtung Entertainment. Wir wollen nicht still hinter einem Computer sitzen, der uns sagt wie es gemacht wird.
Und wie seid ihr an das Foyer gekommen?
Selami: Per Zufall. Die beiden waren mit Stammgästen von mir unterwegs. Das war an einem Freitag während der EM. Nach dem Fussballspiel wollten ja eigentlich alle gleich wieder gehen und ich habe die beiden gebeten, mal eine kleine Kostprobe zu geben. Ich hatte schon länger nach DJs gesucht, die Jazz House oder Remixe alter Soul Klassiker auflegen.
Ich freue jedenfalls schon richtig auf ihren Auftritt am kommenden Samstag. Mit den Spielkindern wollen wir natürlich auch unser Publikum etwas vergrößern. Demnächst soll es bei uns auch am Freitag Parties geben und dafür ist es wichtig das gesamte Braunschweiger Publikum inklusive der Studenten anzusprechen.
Habt ihr Vorbilder in der Musikszene?
Julian: Tiefschwarz ist mein Highlight auf Festivals. Seit zwei Jahren fahren wir auf das SonneMondSterne Festival. Wir lassen uns dort auch von den vielen Künstlern inspirieren. Ricardo Villalobos macht viel mit einem jazzigen Touch. Auch instrumentales also nicht so der David Guetta Stlye.
Bene: Chris Liebing war jahrelang einer meiner Favoriten, obwohl er mehr aus dem Bereich Techno kommt. Oder Thomas Lizzara, der ist auf Festivals auch sehr interessant. Oft macht es auch die Mischung von allen Interpreten, der einen neuen Stil macht. Wir wollen ja niemanden kopieren. Das ist auch der Vorteil an einem Duo, wir können uns auch gegenseitig inspirieren.
Produziert ihr auch selbst?
Bene: Wir arbeiten daran. Wir haben jetzt jemanden gefunden mit dem wir unseren Stil umsetzen können, aber es ist auch schwierig neben dem Studium und der Schule dafür ausreichend Zeit zu finden. Aber demnächst wird es definitiv was geben.
Wir danken für das Gespräch und freuen uns auf einen tollen Auftritt am 04.08. im Foyer61!
Sa, 04.08.
Location: Foyer 61 (BS)
Autor / Credits: Christian