Im Hip-Hop-Himmel

Die Genres rund um Black Music, Hip-Hop, Rap & Co., im Braunschweiger Kultviertel sind sie schon lange zu Hause. Viele Formate boten den Musikrichtungen bereits eine Heimat, sei es das Pfau, das XO oder auch das SOHO. All diese Kapitel sind (aktuell) geschlossen – jene Nische hat der Heaven Club in der Wallstraße für sich erkannt.

„Wir bieten einen ausgewählten Sound rund um Alltime Favourites, Newskool, Trap und RnB, kombiniert mit wechselnden Mottos aus der Black-Music-Szene“, erklärt Alan Garcia, der sich im Heaven um das Booking kümmert. Der Braunschweiger ist schon viele Jahre in der hiesigen Discothekenszene als DJ aktiv – arbeitete in der Vergangenheit auch schon als Booker für national bis international bekannte Acts. Garcia erläutert mit Blick auf die musikalische Ausrichtung: „Uns geht es weniger um Deutschrap, sondern die US-Amerikanische Musik.“ Die damit verbundenen Schwerpunkte und Genres hätten sich über die Jahre verändert, seien verschmolzen oder es seien gar neue Subgenres entstanden. „Latin Hip-Hop ist etwa im Mainstream angekommen.“

Wechselnde Partyformate

Für den Heaven gewonnen haben die Initiatoren den ehemaligen White Room des Privilegs in der Wallstraße. Rechts vom Haupteingang des bewährten Clubs – am ehemaligen Wintergarten gelegen – ist der Eingang zum Heaven zu finden. Freitags und samstags wird ab 23 Uhr zu wechselnden Veranstaltungsformaten geladen. Während sich bei „Booomba Latina“ vor allem den rhythmischen Klängen aus Dancehall, Reggaeton, Latin und Afrobeats gewidmet wird, gibt es bei „We Love Hip-Hop“ die Welt rund um Drake, Jay Z, Kendrick Lamar, Kanye West und Dr. Dre zu hören. Evergreens und neue Hits treffen bei „Old & New Skool in ya Ear“ aufeinander, bei „Ladies on Heaven“ sind vor allem die Ladies der Black-Music-Szene vertreten. 

Die Motivation, einen neuen Club aufzumachen? „Hip-Hop ist unser Leben“, so Garcia. „Wir wollten einen Grund mehr schaffen um nach Braunschweig zum Feiern zu kommen.“ In diesem Zuge wollen sie mit den facettenreichen Formaten unterschiedliche Geschmäcker ansprechen, „und auch Leute aus Wolfsburg, Hannover und Hildesheim in die Löwenstadt ziehen.“ Damit verbunden ist es Garcia wichtig, etwas zu betonen: „Im Heaven Club freuen wir uns auch über Feierfreudige mit Handicap. Der Club ist ebenerdig und unser Personal achtet darauf, bei Bedarf Unterstützung zu leisten. Für uns ist das eine Selbstverständlichkeit.“

Gute Zusammenarbeit mit Privileg

Über die Nachbarschaft mit dem Privileg sind die Heaven-Betreiber glücklich: „Die Zusammenarbeit läuft wirklich gut, die Läden ergänzen sich prima.“ Gäste des neuen Hip-Hop-Clubs können derweil im eigenen Wintergarten (vormals Privileg-Wintergarten) rauchen – im Club selbst können Sitzecken reserviert werden – Anfragen werden via Facebook entgegengenommen. Der Eintritt beläuft sich zumeist auf sechs Euro, bei ausgewählten Sonderveranstaltungen auf sieben bis acht Euro. Für Ladies frohlocken oftmals Eintritts-Specials, Details dazu in den jeweiligen Facebook-Veranstaltungen. Eintritt wird ab 18 Jahren gewährt.

Weitere Informationen zum Heaven Club und dem Partyprogramm sind auf Facebook zu finden.