Der Cirque du Soleil ("Zirkus der Sonne") ist ein Entertainment-Unternehmen, welches 1984 von Straßenkünstlern gegründet wurde und mittlerweile 5.000 Menschen, davon knapp 1.300 Artisten in 50 Ländern beschäftigt. Dieser Zirkus verzichtet komplett auf Tierdressuren und ist somit ein "Cirque Nouveau" ("neuer Zirkus"). Es wurden bereits DVDs und Videos von den Shows des Cirque du Soleil produziert und nun ist die Kunst des Zirkus´ auch auf der Kinoleinwand zu sehen:

Die junge Mia (Erica Linz) verliebt sich bei ihrem Zirkusbesuch vor Vorstellungsbeginn in den gutaussehenden Akrobaten "Aerialist" (Igor Zarpowv). Als dieser Mia später während seiner Nummer im Zuschauerraum des Zirkuszelts entdeckt, stürzt er mehrere Meter aus der Luft. Doch anstatt auf dem Boden der Manege aufzukommen, landet der Akrobat in einem Paralleluniversum. Mia folgt ihrer Liebe wie selbstverständlich in den Abgrund und beginnt ihn durch die sieben magischen Welten des Cirque du Soleil zu suchen.



Mia bei ihrer Ankuft in der Parallelwelt


Die Suche der beiden Liebenden nacheinander führt den Zuschauer auf eine fantastische Reise durch die unterschiedlichen Zirkusnummern. Für die faszinierenden 3D-Bilder sind die beiden Hollywoodgrößen Andrew Adamson und James Cameron verantwortlich, die als Regisseure einen Zirkusbesuch aus einem anderen Blickwinkel ermöglichen. Einem gewöhnlicher Zirkuszuschauer sind solche detaillierten Bilder von den normalen Plätzen aus verwährt.



Vier Artisten des Cirque du Soleil am Trapez 


Der Film ermöglicht den Zuschauern eine Traumreise in eine andere Welt, in der der Alltag in Vergessenheit gerät und Abschalten möglich ist. Besonders positiv fallen die Kostüme und Masken der Artisten und Akrobaten auf, die die Kunst noch einmal unterstreichen. Nicht zu vergessen das aufwendige Bühnenbild, welches stets abwechslungsreich und raffiniert konstruiert ist und somit keinesfalls an eine gewöhnliche Zirkusmanege erinnert.



Farbenfrohe Kostüme und bunte Gesichter sind das Markenzeichen der Artisten


Die Kombination von Kunst und artistischen Elementen ist nicht nur etwas für Zirkusbegeisterte, denn die geschickte Kameraführung fesselt jeden. Jedoch fehlt in Teilen die beeindruckende Stimmung, die für einen Zirkus typisch ist: Das Mitfiebern, das hautnah dabei sein und sich in gefährlichen Situationen anzuspannen, da die waghalsigen Nummern so einen Impuls vermitteln. 

Wer sich den Film "Cirque du Soleil-Traumwelten" besucht, sieht wie Mia von der Außenstehenden zum Teil des Zirkus´ wird und zum Schluss sogar selbst Artistin in der Luft ist. Jedoch ist dies kein Film, der wegen der Handlung besucht werden sollte, sondern eher ein Marketingfilm, der durch künstlerische Darstellung das Interesse am Cirque du Soleil weckt.



Mia und ihre Liebe der "Aerialist"

Copyright und Infos


Location: C1 Cinema (BS)
Autor / Credits: Merle Eggert


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