Bibelfeste Christen gehen auf die Barrikaden, islamische Länder verbieten die Ausstrahlung und in Amerika erobert "Noah" sofort den ersten Platz der Kinocharts. Ein Film der polarisiert - im Vorraus, aber erst recht im Nachhinein. Regisseur Darren Aronofsky ("Black Swan") hat seinen Kindheitstraum von einem Film über den alttestamentarischen Erbauer der Arche endlich umsetzen können: Eine Bibelverfilmung mit Russell Crowe in der Hauptrolle.

Eine düstere Stimmung herrscht im Kinosaal. Über die Leinwand flackern Bilder von einer zerstörten Welt; habgierige und machtbesessene Menschen unter denen die Tiere und Umwelt leidet. Es scheint nur eine Lösung zu geben. Die Sintflut.

Quelle: C1 Cinema Braunschweig

 

"Alles was schön und gut war, haben wir zerstört" und so wird Noah (Russell Crowe) vom Familienvater zu dem, der Gottes Willen auf Erden ausführt. "Das Feuer würde vernichten, doch der Schöpfer schickt eine riesige Flutwelle, eine Welle, die die Erde reinigen soll. Sie soll alles Schlechte fortspülen" und Noahs Aufgabe ist es die Unschuldigen (Tiere) mit der Arche zu retten. Artenschutz auf der Kinoleinwand. Immer an seiner Seite sind seine Frau Nameeh (Jennifer Connelly) und seine Söhne Ham, Shem und Japheth.

Quelle: C1 Cinema Braunschweig
 

 

Die biblische Geschichte wird anfangs nahezu märchenhaft dargestellt, dann folgen apokalyptische Katastrophenbilder und abschließend gibt es immer noch weitere Wendungen in der Handlung, sodass nicht nur bibelfeste, sondern auch die Zuschauer mit religiös beschränkten Kenntnissen verwirrt sind.

Bei der Interpretation von Noahs Visionen, die den Willen des Schöpfer visualisieren, gibt es Unterstützung von seinem  Großvater Methusalem (Anthony Hopkins). Auch Emma Watson hat als Ziehtochter Ila einige Auftritte, die ihr vorab wohl eher nicht zugetraut wurden.

Quelle: C1 Cinema Braunschweig
 

 

Abschließend lässt sich festhalten, dass Darren Aronofsky die biblische Geschichte aus seiner Perspektive beschrieben hat. Eine neue Interpretion, die die eine Seite als Kunst und die andere Seite als Verfälschung beschreiben wird. Resümee ist, dass dieser Film, wie anfangs bereits geschildert, polarisiert. Entweder  wird er geliebt oder verachtet. Unbestreitbar bleibt jedoch der Starcast und die beeindruckenden Computereffekte, die zu den aufwändigsten der Filmgeschichte zählen.

Hier geht es zu den Laufzeiten in 2D und 3D !

Copyright und Infos

12.04.2014
Location: C1 Cinema (BS)
Autor / Credits: Merle Eggert


Facebook-Channel

Hat Dir dieser Artikel gefallen? Wenn ja freuen wir uns über deinen Kommentar. Wenn du auch in Zukunft keine wichtigen Neuigkeiten verpassen möchtest, werde Fan unseres Channels bei Facebook!