DJ Parfy bei der Arbeit (Foto: privat)

Teestündchen mal anders. Nicht um 16 Uhr, sondern ab 23 Uhr lädt der Brain Klub alle zwei Monate zu einem Cup of Mad Bass. Fester Bestandteil der Veranstaltungsreihe: Parfy. In unserem Interview verrät der DJ unter anderem, was er alles Interessantes und Überraschendes in seiner Tasche mit sich rumschleppt.

Parfy, stell dich und deinen Künstlernamen bitte vor.

Ich bin Daniel Bartetzko, 27, und ursprünglich aus Halberstadt, wohne aber seit gut 10 Jahren in Braunschweig. Ich arbeite als Softwareentwickler, nebenbei bin ich aus Leidenschaft als DJ unterwegs und spiele G-House und UK-Bass. Parfy ist mysteriöserweise von meinem Nachnamen abgeleitet worden. Als wir 6 waren, hat mein Kumpel versucht daraus etwas zu zaubern. Seitdem nennen mich fast alle meiner Freunde „Parfy“. Sogar meine Eltern hin und wieder. Als ich mit dem Djing begonnen habe, war klar, dass dies auch mein Künstlername werden muss.

Wie bist du zu deinen ersten Auftritten gekommen?

Das erste Mal habe ich 2009 auf einer Party aufgelegt, da bin ich eher durch Kontakte und meine damalige Agentur Klangektase drangekommen. Heute ist mir dabei auch meine Bookingagentur Stop&Play Artistmanagement behilflich.

Bist du vor deinen Auftritten noch aufgeregt?

Auf jeden Fall, aber wenn der erste Track läuft, entspanne ich mich wieder.

Hast du einen Traum bezüglich deines DJ-Daseins?

Ich würde gerne mal auf einem großen Kreuzfahrtschiff auflegen, auf das nur Gäste mit gutem Musikgeschmack gelassen werden. Paar Tage rumreisen und feiern…

Was gefällt dir am meisten an dem Job?

Das friedliche Feiern. Dass wir quasi eine Familie bilden und coole Erlebnisse teilen. Auf dem Sputnik Springbreak Festival vor einigen Jahren zum Beispiel, bei dem ich nachmittags einen Gig hatte, hat es den ganzen Vormittag in Strömen geregnet. Eine Stunde vor dem Auftritt hat sich der Himmel aufgeklart und die Leute haben ausgelassen getanzt, da war sogar einer im Penis-Kostüm.

Was hast du in deiner Tasche immer mit?

Ganz wichtig, was jeder DJ dabeihaben sollte: Klopapier. Man weiß nie, was einen auf dem Klo erwartet...Haargel und Aufkleber, Ladekabel, Wechselshirt. Bei den Gigs habe ich neben meinem Equipment auch Jägermeister dabei.

Wo legst du am liebsten auf?

Generell in kleineren „dreckigen“ Clubs, da ist die Dynamik auf der Tanzfläche viel größer. Im Brain Klub lege ich sehr gerne auf, da bestehen schon familiäre Bindungen.

Glaubst du, dass heutzutage jeder DJ werden kann?

Leider ja. Oft kaufen sich „angehende“ DJs ohne Verständnis für Musik und Technik das billigste Equipment und spielen die Hits ihrer Vorbilder, wofür sie wenig bis keine Gage verlangen. Die Gäste tanzen und der Veranstalter reibt sich die Hände. Die Liebe zur Musik und die Vielfalt gehen dabei verloren.

Spielst du ein Instrument? Und kannst du Noten lesen?

Nein. Und Noten kann ich auch nicht lesen.

Produzierst du auch?

Ja, aber das veröffentliche ich nicht. Meistens sind die Tracks in den Clubs zu hören.

Copyright und Infos


Location: Braunschweig (div.)
Autor / Credits: Klara Menke


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