DJ Reilix (Foto: privat)

Im Alter von 19 Jahren legt Felix Gudowius in den Clubs von Braunschweig und Umgebung auf und das schon seit über zwei Jahren. Er nennt sich selbst Reilix und spezialisiert sich hauptsächlich auf Electro und House. Ab und zu spielt Felix aber auch Musik mit den gerade angesagtesten Charts. In unserem Interview sprechen wir über seine ersten Schritte in die Szene und wie man reagiert, wenn das Equipment mal streikt.


Reilix, wie ist dieser Name entstanden?
Das war mal ein Spitzname, der mir in der Schule gegeben wurde. Da dachte ich mir, dass klingt ja eigentlich ganz cool. Daraufhin habe ich ihn einfach als meinen Künstlernamen übernommen.

Wie ist es dazu gekommen, dass du DJ bist ?
Vor vier oder fünf Jahren hat mir mal ein Freund ein Video von Skrillex gezeigt. Das fand ich total interessant, wie er da abgegangen ist. Nächstes Weihnachten musste ich mir dann auf jeden Fall auch so einen Controller bestellen, um das selbst, auch machen zu können. Ich dachte dabei einfach, genau das will ich auch machen. Ich möchte vor Leuten stehen und sie zum Tanzen bringen. Letztendlich hat sich das dann von dort an selbst entwickelt.

Wann war dein erster Auftritt?

Es müsste vor ungefähr zwei einhalb Jahren gewesen sein, auf dem „Deep Del Sol“. Das ist eigentlich eine ganz lustige Geschichte. Der Veranstalter hatte mal auf einer anderen Veranstaltung gefragt, ob es einen DJ gebe, der für diesen Termin Zeit hätte. Daraufhin habe ich mich bei ihm gemeldet. Ich erklärte ihm kurz, dass ich Lust dazu hätte, aber noch nie zuvor irgendwo gespielt hätte. Dieses mal lehnte er noch ab, aber kurze Zeit später gab es einen Open Air. Da konnte ich dann mal spielen. Später habe ich eine Weile für den Veranstalter gespielt. Durch ihn bin ich dann auch in andere Clubs gekommen. Daraufhin habe ich dann auch angefangen, eigene Veranstaltungen zu starten.

Hast du dir das selbst beigebracht ?
Ja, aufjedenfall.

Denkst du, dass du eines Tages davon leben kannst ?
Wenn man das natürlich schaffen würde, wäre das natürlich geil. Das ist wahrscheinlich ein Traum von jedem Newcomer DJ. Aber an sich möchte ich erstmal eine Ausbildung machen. Damit man was hat, um auf jeden Fall arbeiten zu können. Ich würde also nicht nur auf den Beruf als DJ setzen.

Wie sieht es mit Aufregung vor einem Gig aus ?
Das kommt immer ganz kurz vorher. So ungefähr 10 Minuten bevor es anfängt, bekomme ich immer so ein leichtes Zittern. Aber ansonsten ist es inzwischen eigentlich nicht mehr so, dass ich große Aufregung verspüre. Vor allem, weil man die Stadt schon kennt. So weiß man auch, was die Leute hören wollen. Wenn man jetzt irgendwo neu ist, dann ist das natürlich nochmal anders.

Hast du Vorbilder ?
Skrillex war auf jeden Fall das erste Vorbild, was ich hatte. Inzwischen hat sich das geändert. So ein richtiges Vorbild habe ich nicht mehr. Bei Martin Garrix finde ich es interessant, dass er so jung, so bekannt geworden ist. Inzwischen mache ich aber halt einfach mein Ding.

Wo triffst du so auf ? Hast du einen Lieblingsclub ?
Wo ich inzwischen regelmäßig auflege, ist im „Meeting“. Da bin ich quasi Resident DJ. Bisher hat es mir aber im „Fieber“ am meisten Spaß gemacht.

Gibt es schon sowas wie Fans, die immer da sind, wenn du spielst ?
Ein paar Leute schon. Aber ich würde nicht sagen, dass ich jetzt schon eine große Fanbase habe, wie es zbsp. Bei Santoz der Fall war.

Wie suchst du deine Songs aus ? Vorab oder Kommt das nach Gefühl ?

Also ich schaue vorher schon viel nach neuen Liedern. Aber ich stelle mir keine Playlist oder so zusammen. Das bedeutet, ich habe meine ganze Bibliothek bei mir und spiele daraus dann immer spontan etwas. Im Endeffekt ist es meistens so, dass ich kaum etwas spiele, von dem was ich mir vorgenommen habe. Unter anderem liegt das auch daran, dass die Leute ihren eigenen Kopf haben, was sie hören wollen. Deswegen richte ich mich auch oft nach den Menschen auf der Veranstaltung.

Da wären wir auch schon bei der nächsten Frage. Lässt du Musikwünsche zu ?
Wenn die Lieder reinpassen und nicht zu abwegig sind, dann ja. Oft ist es aber auch so, wenn zbsp. an dem Abend House ansteht, dann nehme ich mir auch vor, nur diese Musikrichtung zu spielen. Dennoch kommen dann mindestens 20 mal Leute am Abend zu mir, die dann zbsp Black hören wollen. Sowas kann auf Dauer ziemlich anstrengend werden.

Wie sieht’s aus ? Produzierst du selber ?
Ich bin gerade dabei, damit anzufangen. Also wahrscheinlich kommt demnächst auch etwas von mir raus. Aber wirklich viel habe ich bisher noch nicht produziert.

Ist es schonmal vorgekommen, dass dein Equipment gestreikt hat ?

Ja, es fing so vor eineinhalb Jahren an. Da hatte ich noch einen ganz alten Laptop. Der müsste so um die vier bis fünf Jahre alt gewesen sein. Du musst dir das so vorstellen, dass halt mein ganzes  Equipment halt über den Laptop läuft. Und der hat jetzt langsam den Geist aufgegeben. An einem Abend, als es im Club mal wieder wärmer wurde, ging dann plötzlich mein Laptop einfach aus. Irgendwann war es dann zum Glück so, dass ich Equipment vom Club nutzen konnte. Aber es ist dann schon blöd, wenn du da stehst , spielst und auf einmal ist alles leise. Jetzt verwende ich meistens das Equipment aus den Clubs, wo ich dann einfach nur ein USB Stick mitbringe. Bei kleineren Locations ist es natürlich wieder so, dass ich mit meinen eigenen Sachen arbeite.

Danke Felix für das Gespräch ! Willst du den Lesern noch etwas mit auf den Weg geben?
Ja gerne. Ich kann nur allen Menschen raten, ihr eigenes Ding durchzuziehen und ihre eigenen Träume zu leben. Einfach danach streben, wirklich das zu erreichen, was man sich als Ziel setzt. Und genauso wichtig ist es, sich nicht mit kleineren Dingen zufrieden geben.

Und zu guter letzt. Wie erreicht man dich?
Über die üblichen Social Media Kanäle.
Facebook : https://www.facebook.com/Reilix/
Instagram : https://www.instagram.com/reilix_dj/

Copyright und Infos


Location: diverse
Autor / Credits: Marco Sukop


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