Die Schriftstellerin Christine Wunnicke hat für ihren Roman ‚Die Dame mit der bemalten Hand‘ (erschienen 2020 im Berenberg Verlag) den Wilhelm-Raabe-Literaturpreis 2020 erhalten. Aufgrund der derzeitigen Situation konnte der von der Stadt Braunschweig und dem Deutschlandfunk gestiftete und mit 30.000 Euro dotierte Preis in diesem Jahr nicht wie gewohnt am ersten Sonntag im November im Kleinen Haus des Staatstheaters verliehen werden. Stattdessen strahlt der Deutschlandfunk am Samstag, 28. November, ab 20.05 Uhr über UKW und DAB+ sowie als Stream im Internet auf www.deutschlandfunk.de eine zweistündige Sendung zum diesjährigen Wilhelm-Raabe-Literaturpreis aus.

Neben der Laudatio von Michael Stolleis, der Rede der Preisträgerin Christine Wunnicke und Redebeiträgen von Oberbürgermeister Ulrich Markurth und Deutschlandradio-Intendant Stefan Raue ist in der Sendung eine Lesung von Schauspieler Werner Eng und eine Diskussion der Literaturkritikerin und -kritiker Katharina Teutsch, Thomas Geiger und Hubert Winkels zu hören. Alle drei sind Mitglieder der Auswahljury. Die Moderation übernimmt Tobias Lehmkuhl. Die Wortbeiträge werden in unterschiedlichen Studios aufgezeichnet. Die Sendung wird am 29. November ab 00.05 Uhr im Programm vonDeutschlandfunk Kultur wiederholt und ist nach der Erstausstrahlung abrufbar unter www.deutschlandfunk.de sowie in der Dlf Audiothek App.


Christine Wunnicke, geboren 1966, lebt in München. Sie schreibt Hörspiele, biografischeLiteratur und Romane. 2002 erhielt sie für ihre Biografie des Kastratensängers Filippo Balatri, ‚Die Nachtigall des Zaren‘, den Bayerischen Staatsförderungspreis für Literatur. Für den Roman ‚Serenity‘ bekam sie 2008 den Tukan-Preis. Bei Berenberg erschienen unter anderem ihre Romane ‚Der Fuchs und Dr. Shimamura‘ und ‚Katie‘, die beide auf der Longlist des Deutschen Buchpreises standen, sowie als Taschenbuch die Novelle ‚Nagasaki, ca. 1642‘.
2020 wurde sie mit dem Münchner Literaturpreis für ihr Gesamtwerk ausgezeichnet. Ihr neuer Roman ‚Die Dame mit der bemalten Hand‘ stand auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis.

Laudator Michael Stolleis, geboren am 20. Juli 1941 in Ludwigshafen am Rhein, ist ein deutscher Jurist und Rechtshistoriker. Er war bis zu seiner Emeritierung 2006 Professor für Öffentliches Recht und Rechtsgeschichte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Frankfurt am Main und von 1991 bis Ende 2009 Direktor des Max-Planck-Instituts für europäische Rechtsgeschichte.

Mit der Verleihung des Wilhelm Raabe-Preises zeichnen die Stadt Braunschweig und Deutschlandfunk jährlich ein in deutscher Sprache verfasstes erzählerisches Werk aus. Mit der Auszeichnung soll exemplarisch das bis zum Zeitpunkt der Preisverleihung publizierte literarische Schaffen gewürdigt werden. Ein neuer Roman des/der Preisträgers/Preisträgerin muss im laufenden Kalenderjahr der jeweils aktuellen Vergabe erschienen sein.  Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Rainald Goetz, Jochen Missfeldt, Ralf Rothmann, Wolf Haas, Katja Lange-Müller, Andreas Maier, Sibylle Lewitscharoff, Christian Kracht, Marion Poschmann, Thomas Hettche und Clemens J. Setz, Heinz Strunk, Petra Morsbach, Judith Schalansky und Norbert Scheuer.

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: Christine Wunnicke / privat.

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