Ihre Stimme ist ihr Kapital. Das deutsche A-Cappella-Pop-Quartett formierte sich nach dem Jahrtausendwechsel neu. Mit der neuen Konstellation kamen nach einer kurzen Eingewöhnungsphase auch neue Ideen. Sie imitieren prominente Stars, modellieren Hits und drücken bekannten Musikstücken Ihren Maybebob-Stempel auf. Bee Gees, Michael Jackson und John Miles sind  nur einige Beispiele, die ihre Vielfältigkeit beweisen. Hauptsächlich singen sie selbstkreierte deutsche Texte. Persönliche Barrieren so scheint es, kennen die Vier Jungs kaum. Geschichten die das Leben schrieb bis zum Schrittgummi des Tenors sind Teil ihrer  Witze, Reime und Musik und alles ohne instrumentale Begleitung. Durch die die musikalischen Schwingungen im Zelt entsteht trotzdem der Eindruck, als würde ein wahres Sammelsurium an Musikinstrumenten im Hintergrund spielen. Oral talentiert sind sie alle: Sebastian Schröder mit einer dramatisch ernsten Bassstimme, Oliver Gies der intellektuelle Nerd mit Hang zum kreativen Schreiben, Jan Malte Bürger, seines Zeichens Liebling aller Schwiegermütter mit seiner hohen Stimmlage und Lukas Teske, der romantische Tenor mit seiner Liebe zum Schlagzeug.


Jens machte als Gast eine gute Figur auf der Bühne

So mancher Gast schaute etwas verdutzt, als nach gefühlten 10 Minuten das Ende der Vorstellung angekündigt wurde. Der gewiefte Schachzug sollte nur das Publikum auf Touren zu bringen, was aber gar nicht mehr nötig war.

Als kleiner Service können per E-Mail vor der eigentlichen Veranstaltung Programmwünsche geäußert werden. Sogar gemeinsame Auftritte sind möglich. Voraussetzung ist natürlich die Sicherheit bei Maybebob-Texten. Einen echten Fan machten Sie bereits zum dritten Mal mit einem gemeinsamen Auftritt glücklich. Mit etwas Unterstützung sang er merklich aufgeregt „Ich bin es“, einen Song aus dem 2009er Album „Endlich authentisch“. Zum Highlight jedes Abends gehören ihre improvisierten Reime aus zusammengewürfelten Worthäppchen der Zuschauer zur vom Publikum gewählten Musikrichtung. „Küchenschabe, Eiersalat, Kanzlerduell, Mindkraft und Fukushima“ brachten sie in Reggae-Style in einen kreativen Zusammenhang. Dem Applaus nach zu urteilen war das für viele das Highlight des Abends. Emotional war dann die Performance des Erlkönigs  der Höhepunkt Ihres Programms, nicht zuletzt durch die Bekanntheit des Gedichts und die fesselnde Geschichte ohne happy End.

 


Nach der Show nahmen sich maybebop Zeit für Autogramme

„Mein kleiner grüner Kaktus“, so dramatisch und unheimlich bekommt es Max Raabe sicher nicht hin, war der krönende Abschluss, der mit Standing Ovations gedankt wurde.

Helligkeit und Lautstärke verdankt Maybebob dem Toningenieur Thomas Schröder und Volker Wecke, dem Techniker für Licht und Bühnenaufbau.

Copyright und Infos

Tour "Weniger sind mehr"
Location: Kultur im Zelt (BS)
Autor / Credits: Ines Massel


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