Am 10. Mai feierte die Mast-Jägermeister SE gemeinsam mit Mitarbeitern sowie Gästen aus Politik und Wirtschaft die offizielle Einweihung des Werks Wolfenbüttel-Linden: eines der größten und modernsten Abfüllwerke Europas.

Es gibt weltweit agierende Unternehmen und Marken, die sich Standort-unbezogen großer Nachfrage erfreuen. Und dann gibt es Jägermeister: Der global beliebte Kräuterlikör bekennt sich seit jeher zur Heimat Wolfenbüttel. Der Spirituosenhersteller eröffnete nun das über mehrere Jahre umgebaute und erweiterte Werk in Wolfenbüttel, unter anderem gratulierten Ministerpräsident Stephan Weil und Oberbürgermeister Thomas Pink.

In Turnschuhen führt Florian Rehm den Ministerpräsidenten zu seinem Platz, danach geht er auf die Bühne: „Im Jahr 1940 hat mein Urgroßvater die Stadt Wolfenbüttel mit der Bitte um ein Grundstück angeschrieben, im Jahr 1972 mein Vater.“ Heute ist Rehm selbst Aufsichtsratsvorsitzender und zugleich Mehrheitsgesellschafter des weltweit erfolgreichen Spirituosenherstellers. Es liegt ihm am Herzen, das Familienunternehmen im Sinne der Gründer und vorigen Generation fortzuführen – und zugleich Entwicklung und Innovation anzutreiben. Er richtet seine Worte an die 110 Mitarbeiter am Standort Wolfenbüttel-Linden: „Ohne Ihre Arbeit wäre all dies nicht möglich.“ Die familiäre Atmosphäre im Weltunternehmen Jägermeister, sie wird auch an diesem Tag sehr deutlich. 

Oberbürgermeister Pink: Stolz auf Jägermeister

Gefeiert wird derweil nicht einfach „nur“ ein neuer Standort – sondern eine umfangreiche, zweijährige „Relocation“ des Werks in Linden. 13 Millionen Euro wurden investiert, nun ist die Abfüllung in Wolfenbüttel gebündelt und auf das neue Werk konzentriert worden. Vier Abfülllinien wurden integriert sowie Produktionsprozesse optimiert. Das Oberziel, so das Unternehmen: „Wolfenbüttel als unseren niedersächsischen Heimatstandort stärken.“ Das ist gelungen, glücklich darüber ist auch der Oberbürgermeister. „Die Stadt Wolfenbüttel ist auf Jägermeister unheimlich stolz“, erklärt Pink bei der Einweihungsfeier vor den versammelten Werksmitarbeitern. „Ein Qualitätsprodukt mit Weltgeltung.“ Auch sei er sehr froh darüber, dass „Jägermeister etwaige Herausforderungen mit Souveränität meistert.“ 

Die Bedeutung von Akteuren wie Jägermeister bekräftigt auch Ministerpräsident Weil. Er lobt den „German Mittelstand“, vor allem auch das Wolfenbütteler Unternehmen: „Ein Familienunternehmen mit internationaler Ausrichtung.“ Jägermeister sei es gelungen, „aus einem Traditionsprodukt ein Lifestyleprodukt zu machen.“ Der neue Standort? Für Weil „eine echte Ansage“. Gleichzeitig lobt er Familie, Management und Belegschaft für das stete Engagement und den Einsatz. 

750.000 Flaschen am Tag

Infrastrukturell betrachtet hat sich im Verlauf der vergangenen zwei Jahre im Zuge der „Relocation“ beeindruckend viel getan. Mit der Bündelung der vier Abfülllinien am Standort Linden ging die Errichtung eines neuen Tanklagers mit einem Fassungsvermögen von 3.480.000 Litern einher, außerdem wurde ein neues Sozialgebäude mit Kantine und dazugehöriger Terrasse gebaut. Das Unternehmen erweiterte die Flächen im Verwaltungsbereich zudem um 20 Büroarbeitsplätze. Waren es im Jahr 2017 noch 64, sind heute 110 Mitarbeiter in Linden beschäftigt. 

2018 wurden rund zwei Drittel der gesamten Jägermeister-Produktion in Linden abgefüllt, der restliche Anteil derweil im Werk in Kamenz (nahe Bautzen). In Linden selbst können im Zweischichtbetrieb bis zu 750.000 Flaschen am Tag die Bänder verlassen – vor allem in Richtung der Hauptexportmärkte USA, Großbritannien, China und Russland.

Bildnachweise: Mast-Jägermeister SE / Krisztian Bosci (2), Falk-Martin Drescher (2).

Copyright und Infos


Location: Wolfenbüttel (div.)
Autor / Credits: Falk-Martin Drescher


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