Der Asphalt ist nass, das Licht flimmert, die Menschen laufen geduckt. Tarek K.I.Z streift unaufhaltsam durch die Stadt und beobachtet sie. Er kann nicht anders. Er ist ein Chronist der menschlichen Abgründe und trägt selbst so viel Schmerz in sich, dass er manchmal nicht anders kann, als einfach nur zu brüllen. Unkontrolliert zu brüllen.  Die Menschen schrecken zurück. Ein Wahnsinniger wie es immer mehr in dieser Stadt gibt. Ein Gebeutelter. Ein Geschundener. Ein gehetztes, wildes Tier. Ein Rasender. Ein Golem, der alles zertrampelt, was unter seinen Füßen ist, ein Irrer, der alles zerreißt, was ihm in die Hände fällt, ein Narr, der plötzlich anfängt zu tanzen.

Es ist nicht so, dass ihm dieses Album leicht von der Hand gegangen wäre. Manchmal fühlte es sich so an, als würde es ihm über den Kopf wachsen. Manchmal fühlte es sich so an, als würde er daran zerbrechen. Manchmal fühlte es sich so an, als würde sich das, was er geschaffen hatte, gegen ihn wenden. Der Golem, den er gezüchtet hatte. Der Klumpen Lehm, dem er durch seine Sprache, seine Ideen, sein Talent und seine Musik erst Leben eingehaucht hatte und der sich nun gegen ihn wendete.

Schon seit er 16 war, wollte er ein eigenes Album herausbringen, obwohl er wusste, wie schwer das war. Obwohl er wusste, wie groß das war. Ein Album ganz alleine machen, ohne Crew, ohne seine Freunde. Den Weg ganz alleine gehen, hinab in die Untiefen seiner Persönlichkeit, alles zum Vorschein bringen und in Kunst verwandeln, das war schon immer sein Traum und er wollte sich diesen Traum verwirklichen.

Tarek K.I.Z braucht hier niemandem irgendetwas zu beweisen. Hier steht einfach nur ein Musiker allein, verlassen, aufgehoben in seinem Glauben und durch seine Freunde. Ein Mensch, der einfach nicht anders kann, ein Künstler in all seiner Herrlichkeit und Verletzlichkeit. Es ist Tarek, der den Golem erschuf.

"Golem" von Tarek K.I.Z erscheint am 13. Dezember 2019 bei Eklat Tonträger. Im Februar 2020 geht Tarek K.I.Z auf Tournee. 

Tarek K.I.Z Live: 
15.02.2020 A-Wien, Flex
16.02.2020 CH-Zürich, Plaza
17.02.2020 Stuttgart, Im Wizemann (Halle) 
19.02.2020 Köln, Gloria
21.02.2020 Leipzig, Conne Island 
22.02.2020 Hamburg, Uebel & Gefährlich 
25.02.2020 Dortmund, FZW
26.02.2020 München, Muffathalle
28.02.2020 Berlin, Festsaal Kreuzberg 

Quelle: Pressemitteilung. Bildnachweis: GERNRGOSS GLOWINSKI.

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Autor / Credits: Pressemitteilung


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